Bochum.
Der „Tag des offenen Denkmals“ am Sonntag (9. September) steht ganz unter dem Motto „Holz” - und widmet sich damit erstmals nicht einem bestimmten Gebäude, sondern einem konkreten Baumaterial.
„Holz ist ein Baustoff, der in unseren Breitengraden fast über all verfügbar ist – und dadurch in der Vergangenheit der wichtigste Baustoff war“, so Jens Hendrix vom Planungsamt. Häuser, Hütten, Kotten und Höfe wurden im Zeitalter vor dem Betonmischer aus Holz gebaut. Bei Fachwerkbauten und Dachstühlen wurde der natürliche Baustoff eingesetzt, aber auch beim Bau von technischen Anlagen, wie Schleusen, dem Schienenbau und natürlich im Bergbau.
Zwei kostenlose Bustouren
In Bochum ist man also auf Initiative der Unteren Denkmalbehörde am Tag des offenen Denkmals dem Holz auf der Spur. Mit zwei kostenlosen Bustouren wird über die Aspekte des Denkmalschutzes und über Holz als Baustoff informiert. Treffpunkt für die Rundfahrten ist am 9. September, 12 Uhr, am Rathaus.
Die erste Bustour zeigt die hölzerne Zeltarchitektur der ev. Gethsemanekirche in Hamme, die letzte Kleinzeche, die Süntelbuche und den Kunstkubus im Schlosspark Weitmar, die Geschichte der Bochumer Wälder bei einer Fahrt entlang des Weitmarer Holzes, sowie Haus Kemnade und die ev. Lutherkirche in Langendreer.
Die zweite Rundtour führt zu den ältesten Bäumen im Stadtpark, informiert über die Geschichte des Nutzung von Holz im Bergbau (Bergbaumuseum), besucht die ev. Kirche Wattenscheid (Alter Markt) und schaut sich die Restaurierung des ehemaligen Pastorats „Widume“, An der Papenburg, an.
Teilnehmerzahl ist begrenzt
Die Bustouren sind kostenlos und enden gegen 17 Uhr wieder am Bochumer Rathaus. Es können nur jeweils 60 Personen teilnehmen, eine Vorab-Reservierung ist nicht möglich. Tickets werden am Sonntag ab 11.30 Uhr auf dem Rathausplatz ausgegeben. Die Stadt weist darauf hin, dass es unterwegs keine Verpflegungsmöglichkeiten geben wird.
Zusätzlich bringt ein geführter Spaziergang durch Eppendorf die Geschichte des alten Dorfes Eppendorf – und was davon übrig geblieben ist – näher. Treffpunkt zu diesem Rundgang ist um 14 Uhr am Thorpes Heimatmuseum, Engelburger Straße 9. Besucht werden der Kotten Bodde sowie die Fachwerkhäuser Am Thie 9 und Thorpes Restaurant. Der Spaziergang endet gegen 16 Uhr.
- Weitere Informationen unter: http://www.bochum.de/Untere-Denkmalbehoerde