Bochum. .

Eine besonders erbärmliche Masche beschäftigt seit März die Kripo. Die Täter suchen sich meist Senioren oder Menschen mit körperlichen Gebrechen aus. Zu zweit oder zu dritt fahren sie in einem Auto durch Bochum, Herne und Witten. Einer steigt aus, gibt vor, in Not zu sein, und fragt mit einer Karte in der Hand dringend nach einem Krankenhaus. In einem günstigen Moment stehlen die Täter, die als Südosteuropäer beschrieben werden, die Halsketten, Armreifen, Ohrstecker und Uhren ihrer Opfer. Das bleibt zunächst unbemerkt, weil sich die Täter bei den Hinweisgebern mit einer Umarmung bedanken und ihnen wertlosen „Klimperschmuck“ umhängen. Teilweise werden sie aber auch rabiat.

Die Tatorte in Bochum: Dinnendahlstraße (4. März), Bochumer Straße (8. März), Elbinger Straße (19. Mai), Hunscheider Straße (18. Juli), Luchsweg (22. Juli), Engelsburger Straße (5. August), Sorpestraße (31. August). Weitere acht Fälle gab es in Witten und Herne. Die Ermittlungsgruppe „Kette“ bittet um Hinweise: Tel. 0234 / 909-8218.