Bochum. Ungewöhnlicher Einsatz für die Feuerwehr Bochum: Am Mittwochabend wurden die Retter alarmiert, weil ein Labradormischling im Stadtteil Langendreer aus einem Dachfenster geklettert und in die Regenrinne gerutscht war. Dort saß er fest - bis die Helfer in der Not anrückten.
Da saß "Rocky" nun, in der Regenrinne und wusste nicht vor, noch zurück: Der Labradormischling war am Mittwoch aus dem Fenster der Dachgeschosswohnung in Bochum-Langendreer geklettert, von den Ziegeln abgerutscht und in der Dachrinne gelandet. Ein Fall für die Feuerwehr, die am Donnerstagmorgen von der "außergewöhnlichen Hunderettung" berichtet.
Selbst erfahrene Feuerwehrmänner hätten einen solchen Einsatz noch nicht erlebt, resümierte Feuerwehrsprecher Simon Heußen. Katzen von Bäumen und Dächern retten gehört für die Feuerwehr zum Alltag. Aber einen Hund? Aus der Dachrinne?
"Hervorragende Kletterleistung"
"Rocky" habe am frühen Abend zwar auf dem Weg aus dem Fenster des zweistöckigen Hauses an der Wittenbergstraße eine "hervorragende Kletterleistung" gezeigt, urteilte Heußen im Nachhinein. Doch dann saß der Labradormischling fest - "brav" zwar, aber auch hilflos.
Was putzig klingt, war für die Feuerwehr ein ernsthafter Einsatz. Vier Beamte rückten mit einer Drehleiter und einem Rüstwagen an. "Hätte sich der Hund nur wenige Zentimeter bewegt, wäre er abgestürzt", erklärte Heußen. Die Retter sicherten "Rocky" zunächst und zogen ihn dann über eine aus dem Fenster geschobene Leiter wieder in die Wohnung. (shu/we)