Zu Fuß um die ganze Stadt Bochum herum, immer nahe der Grenze entlang, als Tagesmarsch - das war mein verrücktes Ziel, als ich in aller Früh am Haus Kemnade aufbrach. Es wurde mein Ostermarsch. Ein Grenzenaustesten im doppelten Sinn.
13 Stunden später und 64 Kilometer weiter, wieder am Ausgangspunkt, war mir bewusster als je zuvor, wie vielfältig das Nebeneinander von Schönheit und Unansehnlichkeit in meiner Stadt ist. Letzteres kennen wir alle, wenn wir über die großen Straßen fahren.
Aber in den vielen kleinen verwinkelten Nebenstraßen, dort, wo sonst fast nur die Anwohner hergehen, dort finden sich massenhaft Bilder von geradezu berührendem Liebreiz - wunderbar restaurierte Häuschen, überaus geschmackvolle Gärten, ja sogar kleine Waldtäler, wie sie jedem touristischen Alpendörfchen zur Ehre gereichen würden. Wer das für übertrieben hält, kann ja mal über abseitige Wege rund um das Hörsterholz in Oberdahlhausen spazieren gehen.
Schwer romantisch
Schon die ersten Kilometer vom Westufer des Kemnader Sees aus sind schwer romantisch. Um kurz vor 7 Uhr liegt der Dunst wie eine ätherische Zauberdecke über den Feldern. Blaumeisen und viele andere Vögel, die ich nicht benennen kann, sind meine Begleiter. Der See ist ein Vogelparadies. Wäre da nicht das monotone Dauerrauschen von der A 43. Der Autolärm wird mich fast die komplette Strecke verfolgen.
Am eindrücklichsten zeigt sich dieses Nebeneinander von Natur und dröhnendem Kraftverkehr an der Berger Mühle im Norden. Isoliert wäre dieses Waldschutzgebiet für Großstadtverhältnisse eine Perle: Federweiche Pfade, Reitplätze. Doch diese Schönheit wird schwer verschattet von der unmittelbar angrenzenden A 43. Monsterkrach und pure Natur Seite an Seite.
Die wandernde Schulklasse auf einer kleinen Brücke über der A43 hat trotzdem Spaß in den Backen: Die Kinder winken den herandonnernden Lkw zu - und die grüßen mit Mark erschütterndem Tröten zurück. Es sind Lkw mit Herz.
VfL-Aufkleber und Liebessprüche
67 Kilometer misst die Stadtgrenze. Aber direkt auf ihr kann ich nicht gehen, weil das Gelände entweder verbaut, weglos oder im Privatbesitz ist. Also bewege ich mich, den Stadtplan griffbereit, an der Innenseite entlang, mal mehr, mal weniger. Viel kürzer ist meine Tour trotzdem nicht, denn erstens verlaufe ich mich mehrfach, zweitens sind die Umwege oft länger als die direkte Grenzstrecke.
Bochum aus der Luft
1/56
Die Stadt umrunde ich gegen den Uhrzeigersinn: Stiepel, Querenburg, Langendreer, Werne, Harpen, Gerthe, Hiltrop, Bergen, Riemke, Hofstede, Hordel, Wattenscheid, Dahlhausen, Linden, Sundern. Ich laufe allein, aber bis Mittag habe ich oft Carina Gödecke bei mir. Das Wahlplakat der Landtagskandidatin hängt an vielen Laternen und Bäumen. Die Konkurrenz findet an diesen Stellen nicht oder kaum statt. Dort sehe ich sonst nur VfL-Aufkleber („Hebt die Stimme“) und gekritzelte Liebessprüche („M+P=Love. Ich liebe sie über alles“).
Müll ständiger Begleiter
Ein weiterer ständiger Begleiter ist der Müll. Es ist eine traurige Wahrheit: Ganz Bochum ist durchsäumt von Streifen mit Wohlstandsmüll. In fast jedem Straßengebüsch, vor allem an Parkbuchten, sehe ich leere Zigarettenschachteln, Flaschen, Dosen. Oft hat jemand im Schutz der Anonymität ein ganzes Elektrogerät weggepfeffert, weil er meint, das stört keinen oder das räumen andere wieder weg.
Wie schön ist es da, durch so heimelige Siedlungen wie „Ecksee“ in Harpen zu spazieren. Wie viel Liebe die Menschen doch in die Gestaltung ihrer Wohnhäuser stecken! Mir fällt diese Freude am eigenen Zuhause auch in Gegenden auf, in denen Gewerbebetriebe die Herrschaft über das Stadtbild haben. Immer wieder entdecke ich, wie etwa an der Friedrich-Koepe-Straße in Hordel, schöne alte Lauben mit ihren Gemüsegärten, die von ihren Besitzern prächtig in Schuss gehalten werden. Aber nur ein paar hundert Meter Meter weiter biege ich auf die Günnigfelder Straße ein. Das Brachgelände um die Erzbahnbrücke ist kein guter Ort zum Verweilen.
Also schnell weiter nach Wattenscheid hinein. Auch dort, nur ein Steinwurf von Riesenstraßen wie etwa dem Zeppelindamm entfernt, passiere ich Gärten und Fachwerk, die nur so strotzen vor Liebe zum Detail. In Dahlhausen, „Im Stapel“, hat jemand eine Holzhütte samt Treppe in einen Steilhang gebaut. Ein Traumhaus. Vermehrt treffe ich auf Bergbauspuren wie den „Stollen Mutter Nehring“ oder die Lore eines Knappenvereins.
Biergarten geschlossen
Nach über zehn Stunden Gehen und Stehen schaue ich an der Ruhrmühle vorbei. Ist da nicht ein wunderbarer Biergarten? Geschlossen, steht an der Tür. Erfreulicherweise nur wegen Renovierung. Ansonsten sah ich auf meiner Strecke nämlich leider so manche Geschäftsaufgabe.
Die letzten Kilometer an der Ruhr: Donnerbecke, Rauendahlstraße, Brockhauserstraße. Wieder Natur pur. Mein GPS-Gerät sagt mir, dass ich schon fast 60 Kilometer in den Knochen habe. Alles tut weh. Flugzeuge in den Beinen. Gleichzeitig zeigt ein Wegeschild an, dass es noch 5,5 Kilometer bis zu meinem Parkplatz sind. „Denk nicht, was noch vor dir liegt, sondern was schon abgelaufen ist“, tröstet mich eine Handy-Nachricht. Danke für den Tipp, er hat geholfen, und frohe Ostern!
100 Dinge über Bochum
Laut John Pearson, einem engen Freund von James Bonds Erfinder Ian Fleming, kam der spätere Agent 1920 in Wattenscheid zur Welt.
Die Ruhr-Universität Bochum wird 1965 als erste Uni im Ruhrgebiet eröffnet.
Statistiker der Technischen Universität Dortmund haben errechnet: Von allen NRW-Städten besteht in Bochum die größte Wahrscheinlichkeit, in Hundekot zu treten.
Der Name „Kemnade“ kommt vom lateinischen „domus caminata“ (steinernes Kaminhaus).
Der Bochumer Michael „Ata“ Lameck gehört zu den zehn meist eingesetzten Spielern der Fußball-Bundesliga. Von 1972 bis 1988 spielte er 518 mal für den VfL.
Bochum ist die die zweitgrößte Stadt Westfalens und unter den 20 größten Städten Deutschlands.
Kurt Biedenkopf erlaubte als Rektor der Ruhr-Universität, dass Costards Film „Besonders wertvoll“ mit einem sprechenden Penis gezeigt werden durfte.
In Bochum steht das größte Bergbaumuseum der Welt.
2008 kam es wegen einer 500 Kilo-Bombe aus dem 2. Weltkrieg zu einer der größten Evakuierungen der Nachkriegszeit. 6000 Bochumer mussten ihre Häuser verlassen.
Das Haus Herbede ist eine ehemalige Wasserburg, die im Jahr 1200 das erste Mal urkundlich erwähnt wurde.
Im Stadtverband Bochum gibt es 79 Kleingärtnervereine.
Forscher der Ruhr-Uni Bochum haben herausgefunden, dass Spermien Maiglöckchenduft riechen können. So finden sie den Weg zur Eizelle, die diesen Duft aussendet.
Der Hellweg, jene germanisch-vorrömische Handelsstraße von Brügge nach Nowgorod, führte auch durch Bochum.
Die Abkürzung „Fidena“ steht für „Figurentheater der Nationen“. Das weltweit bekannte Theaterfestival findet seit 1958 2-jährig in Bochum statt.
Die Kemnader Brücke wurde 1928 gebaut. Vorher war eine Fähre die einzige Verbindung zwischen Stiepel und Burg Blankenstein.
Das Bochumer „Puzzleum“ ist das erste deutsche Puzzlemuseum.
Fritz Wilhelm Georg Graff war von 1900 bis 1925 Bürgermeister. Er ist damit der am längsten amtierende Bürgermeister der Stadt.
Einst Wahrzeichen der „Documenta“ in Kassel wurde die Skulptur des Künstlers Richard Serra für 350.000 Mark gekauft und 1979 vor dem Bochumer Bahnhof aufgestellt.
Beim Gänsereiten wird zur Karnevalszeit im Südpark eine tote Gans zwischen Bäumen an den Füßen aufgehängt. Bochumer Reiter versuchen, ihr im Galopp den Kopf abzureißen.
Als die Stadt Wattenscheid dem heutigen Bochum 1975 einverleibt wurde, behielt sie aus Kostengründen ihre Vorwahl.
Der Husemannplatz wurde benannt nach dem Reichtagsabgeordneten und Widerständler Fritz Husemann. 1935 starb er im Konzentrationslager.
Die Sternwarte Bochum zeigt Satellitenbilder der Erde. Der Kurzfilm wurde von der UN ausgezeichnet.
Hochseilspektakel: Der Weihnachtsmann schwebt alljährlich mit seinem Schlitten über den Bochumer Weihnachtsmarkt.
Auf dem Leinpfad an der Ruhr zogen früher Pferde die Frachtschiffe flussaufwärts.
Die Jahrhunderthalle, Hauptspielort der RuhrTriennale, war früher die Gaskraftzentrale eines Stahlwerks
Die „Kohlenpott-Duse“ Tana Schanzara war mit 50 Jahren Bühnenpräsenz die dienstälteste Darstellerin am Schauspielhaus Bochum.
Der 1876 angelegte Stadtpark ist der älteste Landschaftsgarten im Ruhrgebiet.
Mit dem Steiger Award werden seit 2005 Personen in Bochum geehrt, die sich den Tugenden des Steigers verbunden fühlen: Geradlinigkeit, Offenheit und Toleranz.
Der geographische Mittelpunkt von Bochum liegt bei 7 Grad 13 Min. 34 Sek. östlicher Länge und 51 Grad 28 Min. 21 Sek. nördlicher Breite.
Im September 2002 entwickelt eine Gruppe von Ingenieuren der Ruhr-Universität Bochum die unterirdische Rohrpost „CargoCap“ für das Ruhrgebiet.
Das Varieté Et cetera, Deutschlands einziges wanderndes Zeltvarieté, wurde in Bochum sesshaft.
Als der Kohlebergbau im 19. Jahrhundert boomte, stieg die Einwohnerzahl Bochums von der Jahrhundertmitte bis 1890 um das Zehnfache.
Die Mönche des Zisterzienserklosters in Bochum Stiepel bieten geistliche Einkehr im Kloster an.
Philip Seymour Hoffmann spielte im Bochumer Schauspielhaus den Jago in Shakespeares Othello. 2006 gewann er einen Oskar für die Titelrolle des Films „Capote“.
In der ersten Zeche Bochums, der „Dickebäcker Bank“, wurde schon 1677 Kohle abgebaut.
Das „Casablanca“-Kino hieß früher „Intimes“. Eröffnungsfilm war Ingmar Bergmanns „Wilde Erdbeeren“.
Mit der Schließung der Bochumer Kleinzeche „Lieselotte“ begann 1958 das Zechensterben im Ruhrgebiet.
Zu den größten Arbeitgebern Bochums zählen die Hochschulen mit 6.000 Beschäftigten.
Die „Offene Zweierbeziehung“, ein Stück über zwei Vampire, wird seit 1997 ununterbrochen am Prinz-Regent-Theater aufgeführt.
Das Stadtwappen von 1381 zeigt ein redendes Buch. Ein Irrtum: „Bochum“, früher „Bukhem“, heißt nicht „Bücherheim“, sondern „Heim unter Buchen“.
Einer der renommiertesten deutschen Literaturpreise wird in Bochum vergeben: der deutsche Krimi-Preis.
Der Bochumer Hauptbahnhof wurde 1957 um 800 Meter verlegt, weil der alte Standort die Stadtentwicklung hemmte.
Das Schauspielhaus Bochum gehört zu den Top 3 der Sprechtheater in NRW. Das ergibt im Jahr 2010 die Kritiker-Umfrage „theater pur“.
Bochum ist Standort einer „Eliteschule des Fußballs”.
Bei der „ExtraSchicht“, der langen Nacht der Industriekultur, werden in Bochum an etwa 50 Spielstädten über 200 Programmpunkte geboten.
Mit „Kinderarm“ bezeichnen die Bochumer das Schaschlik im Schnellrestaurant „Rösti“ im Bermudadreieck.
Der Legende nach sind zwei Riesen, die sich mit Felsbrocken bewarfen, für die Entstehung des Tippelsbergs in Riemke verantwortlich.
Die Bochumer Polizisten Torsten Heim und Harald Weinkauf sind die Stars der Reportagereihe „Toto und Harry“.
In Wattenscheid-Leithe steht die Stahlglocke „Auguste Viktoria“, in Auftrag gegeben von der gleichnamigen letzten deutschen Kaiserin.
Der VfL stand zweimal im deutschen Pokalfinale. 1968 verlor man gegen den 1. FC Köln mit 1:4 und 1988 gegen Eintracht Frankfurt mit 0:1.
Der Förderturm des Bergbaumuseums wurde von der Zeche Germania aus Dortmund nach Bochum umgesetzt.
Vor 300 Millionen Jahren lag Bochum noch am tropischen Meer. Im geologischen Garten in Altenbochum kann man Riffstrukturen und Klippen bewundern.
Die Adam Opel AG baut 1961 in Bochum ihr erstes Zweigwerk und kompensiert nach dem Zechensterben verloren gegangene Arbeitsplätze.
Der bekannte Journalist Peter Scholl-Latour wurde 1924 in Bochum geboren.
Der 68 Meter hohe Turm der Propsteikirche St. Peter und Paul gilt als Wahrzeichen Bochums. Um 800 war die Kirche noch eine hölzerne Kapelle am Reichshof von Karl dem Großen.
Graf Engelbert II. von der Mark verlieh 1321 Bochum die Stadtrechte.
Mit zwanzig deutschen Meistertiteln ist der „Dahlhauser Billard Club 1926“ deutscher Rekordmeister.
Im Bratwursthaus am Engelbertbrunnen gibt es die beste Currywurst der Welt. So behaupten es 1982 Sänger Herbert Grönemeyer und Texter Diether Krebs. (Quiz-Kiste)
Die Bochumer Jahrhunderthalle stand zuerst in Düsseldorf. Sie wurde dort 1902 als Ausstellungshalle konstruiert und in Bochum als Gebläsemaschinenhaus neu errichtet.
Die größte Konzertorgel des Ruhrgebiets steht im Audimax der Ruhr-Universität. Die größte Pfeife ist zehn Meter lang und wiegt 680 Kilo.
Bochum ist 1990 gemeinsam mit Dortmund Veranstaltungsort des ersten gesamtdeutschen Turnfestes nach dem 2. Weltkrieg.
Er war ein Freund von Rudi Dutschke, verteidigte RAF-Terroristen und gründete die Grünen mit. Otto Schilly wurde 1932 in Bochum geboren.
Die erste Bochumer Straßenbahn fuhr 1894 zwischen Bochum und Herne. Sie benötigte für die 6,8 Kilometer 25 Minuten.
Die Bochumer Farben Blau und Weiß sind weltweit vertreten: Die in Bochum gegründete Firma Aral hat sie sich 1937 ausdrücklich unter dem lokalen Bezug zu eigen gemacht.
Im Jahr 2000 gab es in Bochum an 226 Tagen Niederschlag.
Die Straßenunterführung „Am Blumenkamp“ ist mit 43 Metern der niedrigste, die Kemnader Straße 302a mit 196 Metern über Normalnull der höchste Punkt in Bochum
Weltrekord: Mit über 13 Millionen Besuchern ist der Bochumer Starlight Express das erfolgreichste Musical der Welt an einem Standort.
Durch die Eingemeindung der Orte Grumme, Hamme, Hofstede und Wiemelhausen hatte Bochum 1904 erstmals 107.000 Einwohner und wurde damit zur Großstadt.
Der TV-Vierteiler „Der große Bellheim“ mit Mario Adorf in der Hauptrolle wurde im Bochumer Kortum-Kaufhaus gedreht.
Herbert Grönemeyer ist zwar in Bochum aufgewachsen und hat der Stadt gleich ein ganzes Album gewidmet - geboren wurde er aber 1956 in Göttingen.
Bei den Harpener Teichen liegt der Hochzeitswald. Hier können Paare anlässlich ihrer Hochzeit von der Stadt Bochum einen Baum pflanzen lassen.
Die Ortszeit bleibt in Bochum um 31 Minuten hinter der mitteleuropäischen Zeit zurück.
Im Oktober 2004 bekommt die Stadt Bochum mit Dr. Ottilie Scholz ihre erste Oberbürgermeisterin. Scholz erhielt 60,8 Prozent der Stimmen.
Die Geschichte der Eisenbahn im mittleren Ruhrtal beginnt 1863 mit einer Zweigbahn von Steele nach Dahlhausen.
Regisseur Sönke Wortmann nutzt im Juni 2002 das Eisenbahnmuseum Dahlhausen als Kulisse für den Kinofilm „Das Wunder von Bern“.
Die 2010 gegründete Bochumer Hochschule für Gesundheit ist Deutschlands erste staatlich anerkannte Fachhochschule für Pflegeberufe.
Der RuhrCongress ist bis 2015 WM-Standort für Disco-Dance und HipHop. Die nächste WM findet 2012 statt.
Auf dem Dach des Rathauses verarbeiten die Rathausbienen den Nektar aus städtischen Grünanlagen zu „Bochumer Stadthonig“. 2010 gab es Platz 4 vom Imker-Landesverband.
Eine Auswertung der Ruhr-Universität ergab: Der Frühling 2011 war in Bochum der trockenste, sonnenreichste und zweitwärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1888.
Das heutige Haus Kemnade wurde auf den Grundmauern einer 1589 abgebrannten Wasserburg errichtet.
Wer erinnert sich noch an Deutschlands virtuelle Jagdtrophäe Nummer eins? Genau, das Moorhuhn. Es wurde von Frank Ziemlinski in Bochum erfunden.
Die Einführung des Sommerfahrplans schaffte 1960 eine der weitesten internationalen Bahnanbindungen: von Bochum direkt bis Moskau.
Seit 1984 ist Bochum Olympiastützpunkt für Leichtathletik, Rhythmische Sportgymnastik, Schwimmen und Synchronschwimmen.
Da Kohl in fast allen Gärten der Bergmannsfamilien in der Dahlhauser Heide zu finden war, wird die Siedlung bis heute liebevoll auch als "Kapp(e)skolonie" bezeichnet.
Haus Kemnade beherbergt nicht nur die größte Instrumentensammlung NRWs, auch eine der größten Spardosensammlungen Deutschlands kann hier bewundert werden.
Ein Denkmal nahe der Propsteikirche St. Peter und Paul erinnert an den letzten Kuhhirten Bochums. Fritz Kortebusch hütete bis 1877 das Vieh.
Der einzige Marien-Wallfahrtsort des Bistums Essen ist in Stiepel. Wallfahrtsziel ist das Gnadenbild der "Schmerzhaften Mutter“.
Den "Blutkeller", in dem heute die Disco "Flash" in Bochum-Gerthe ist, missbrauchten die Nazis für Verhöre und Folterungen.
Der Tippelsberg ist einer der höchsten Berge Bochums. Wenn das Wetter mitspielt, reicht die Sicht bis zu 80 Kilometer über das Ruhrgebiet.
Die Privatbrauerei Moritz Fiege geht zurück auf eine Schänke von 1736.
Die Dorfkirche Bochum-Stiepel - 2008 feierte die Gemeinde 1000jähriges Dorfkirchenjubiläum - zählt neben der St. Vinzentius-Kirche in Harpen zu den ältesten Bauwerken Bochums.
Die erste Jugendherberge Bochums hat am 16. Januar 2009 im Bermudadreieck geöffnet. Das Haus an der Humboldtstraße beherbergt 205 Betten auf 69 Zimmern.
Eine Verordnung legte einst fest, dass der Wattenscheider Stadtgarten nur in ordentlicher Kleidung betreten werden durfte.
Das Zeltfestival Ruhr lockt jährlich rund 40.000 Besucher an den Kemnader See.
Die von dem Architekten Karl Gehse 1980 geplante Neugestaltung des Dr. Ruer-Platzes blieb unvollständig. Nach ursprünglichen Plänen sollte der Platz einen Obelisken erhalten.
Die Ruhr-Universität besitzt Geräte aus einer Cannabiszucht. Die Polizei hatte die Plantage entdeckt und die Geräte dem Botanischen Garten der Uni überlassen.
Weil die Stützmauer am Eingang des Krupp-Geländes an eine antike Arena erinnert, trägt sie den Beinamen "Colosseum". Von der Belegschaft wurde sie "Klagemauer" genannt.
Aal "Aalfred" beschäftigt im Jahr 2003 Medien in ganz Europa: Der Fisch lebt seit 33 Jahren Jahren in der Badewanne der Bochumer Familie Richter.
29.448 Zuschauer passen ins Rewirpower-Stadion.
Am Ümminger See ist die Rekonstruktion eines westfälischen Bauerngartens zu bewundern. Heute befindet sich hier Bochums größter Biergarten.
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