Bochum.

Die Piratenpartei ist fest entschlossen, das Bürgerbegehren zum Musikzentrum durchzuziehen. „Wenn dabei heraus kommt, die Mehrheit der Bürger will das Projekt aktuell nicht, dann zeigt das nur wie weit weg die Politik in Bochum von dem Willen der Bürger ist“, so „Piraten“-Sprecher Volker Steude.

Fest steht dabei aber: die „Piraten“ können die grundsätzlichen Ratsbeschlüsse zum Bau des Musikzentrum nicht anfechten. Dafür sind alle Fristen verstrichen. „Wir hätten das vor einem Jahr machen müssen“, räumt Monika Pieper , Vorsitzende des Bochumer Kreisverbands der Piratenpartei, ein. Im Frühjahr 2011 hatte der Rat entschieden, das Musikhaus bauen zu wollen; Bedingung: Bau- und Betriebskosten bleiben im vorgesehenen Rahmen. Gleichwohl wird, wie kurz berichtet, die Piratenpartei in 14 Tagen mit dem Unterschriften-Sammeln beginnen. Zwei Monate haben sie sich Zeit gegeben, um die 14.500 Unterschriften – vier Prozent der Einwohner – zu bekommen.

Kommt ein Ratsbürgerentscheid?

Dabei ist nach wie vor unklar, wie genau die Fragestellung für das angestrebte Bürgerbegehren lauten könnte. Dass ein simples „Musikzentrum ja oder nein“ nicht möglich ist, ergibt sich aus der Nicht-Anfechtbarkeit des Ratsbeschlusses vom März 2011 (siehe oben). Angedacht ist offenbar auch, dass die Stadt, wenn die Unterschriften für das Bürgerbegehren zusammen kommen sollten, aufgefordert werden könnte, einen sog. „Ratsbürgerentscheid“ einzuleiten. D.h., der Stadtrat würde die Entscheidung pro oder kontra Baubeginn Musikzentrum offiziell an die Bürger weitergeben. Wäre dieser Ratsbürgerentscheid erfolgreich, würde das Haus gebaut, wenn nein, dann nicht. Diese Variante ist aber höchst unwahrscheinlich – sowohl die SPD als auch die CDU haben sich bereits klar gegen einen Ratsbürgerentscheid ausgesprochen.

Rege Diskussionen

0037735252-0057033725.JPG
© WAZ FotoPool
0037735207-0057033736.JPG
© WAZ FotoPool
0037735177-0057033743.JPG
© WAZ FotoPool
0037735167-0057033745.JPG
© WAZ FotoPool
0037735257-0057033720.JPG
© WAZ FotoPool
0037735256-0057033722.JPG
© WAZ FotoPool
0037735178-0057033740.JPG
© WAZ FotoPool
0037735160-0057033746.JPG
© WAZ FotoPool
0037735250-0057033721.JPG
© WAZ FotoPool
0037735261-0057033719.JPG
© WAZ FotoPool
0037735289-0057033714.JPG
© WAZ FotoPool
0037735906-0057033700.JPG
© WAZ FotoPool
0037735893-0057033701.JPG
© WAZ FotoPool
0037735891-0057033702.JPG
© WAZ FotoPool
0037735319-0057033703.JPG
© WAZ FotoPool
0037735313-0057033704.JPG
© WAZ FotoPool
0037735315-0057033705.JPG
© WAZ FotoPool
0037735305-0057033706.JPG
© WAZ FotoPool
0037735310-0057033707.JPG
© WAZ FotoPool
0037735304-0057033708.JPG
© WAZ FotoPool
0037735300-0057033709.JPG
© WAZ FotoPool
0037735291-0057033710.JPG
© WAZ FotoPool
0037735298-0057033711.JPG
© WAZ FotoPool
0037735290-0057033712.JPG
© WAZ FotoPool
0037735284-0057033713.JPG
© WAZ FotoPool
0037735267-0057033715.JPG
© WAZ FotoPool
0037735282-0057033716.JPG
© WAZ FotoPool
0037735277-0057033717.JPG
© WAZ FotoPool
0037735260-0057033718.JPG
© WAZ FotoPool
0037735247-0057033723.JPG
© WAZ FotoPool
0037735253-0057033724.JPG
© WAZ FotoPool
0037735249-0057033726.JPG
© WAZ FotoPool
0037735245-0057033727.JPG
© WAZ FotoPool
0037735230-0057033728.JPG
© WAZ FotoPool
0037735223-0057033730.JPG
© WAZ FotoPool
0037735228-0057033731.JPG
© WAZ FotoPool
0037735225-0057033732.JPG
© WAZ FotoPool
0037735217-0057033733.JPG
© WAZ FotoPool
0037735210-0057033734.JPG
© WAZ FotoPool
0037735197-0057033735.JPG
© WAZ FotoPool
0037735205-0057033737.JPG
© WAZ FotoPool
0037735200-0057033738.JPG
© WAZ FotoPool
0037735190-0057033739.JPG
© WAZ FotoPool
0037735183-0057033741.JPG
© WAZ FotoPool
0037735173-0057033742.JPG
© WAZ FotoPool
0037735172-0057033744.JPG
© WAZ FotoPool
0037735152-0057033747.JPG
© WAZ FotoPool
0037735145-0057033748.JPG
© WAZ FotoPool
1/48

Die Piratenpartei hat stets betont, sie habe nichts gegen das Musikhaus, halte es aber angesichts der leeren Stadtkassen für unverantwortlich, es zu bauen. „Wahlkampf“ und „Populismus“ sind der jungen Partei dehalb vorgeworfen worden. So erklärte für die Soziale Liste im Rat deren Sprecher Günter Gleising, dass man sich nicht an der „Mogelpackung“ der „Piraten“ beteiligen werde. Gleising: „Wir treten dafür ein, das Prestigeobjekt zu verhindern.“