Bochum. . Über 20 Jahre nach einem Raubüberfall ist am Mittwoch ein 57-jähriger Mann verhaftet und ins Gefängnis gesperrt worden. Er steht seit Januar vor dem Landgericht, war bisher aber auf freiem Fuß.

Über 20 Jahre nach einem Raubüberfall in Bochum-Hamme ist am Mittwoch der mutmaßliche Täter (57) ins Gefängnis gesperrt worden. Er steht seit Anfang Januar vor dem Landgericht. Neben ihm sitzt seine Ehefrau (53) als mutmaßliche Komplizin. Sie hatte ihn im Jahr 2010 angezeigt - kurz vor Ablauf der 20-jährigen Verjährungsfrist. Hintergrund sind Ehestreitigkeiten. Dass sie sich damit selbst belastete, nahm sie in Kauf.

Wie berichtet, war am 21. November 1991 der Mitarbeiter eines größeren Geschäfts mit einem Revolver bedroht und zu Boden gestoßen worden. Dann raubte ihm ein Mann die Tageseinnahmen in drei Geldbomben - 32.000 Mark. Die jetzt angeklagte Frau soll damals als Fahrerin fungiert haben.

Ihr Mann (vorbestraft) beteuert seine Unschuld. Doch für das Gericht hat sich der Tatverdacht wohl erhärtet. Es sieht jetzt Fluchtgefahr - und sperrte den Mann in U-Haft.