Im neuen Stadtplan ist das A40-Westkreuz Bochum schon fertig
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Bochum. . Das Katasteramt blickt ein wenig in die Zukunft: Erst im Jahr 2013 soll die Anschlussstelle zwischen A40 und Donezk-Ring befahrbar sein, doch auf der neuen Straßenkarte glänzt sie schon heute. In 13. Auflage ist der Stadtplan soeben druckfrisch erschienen.
Ganz Bochum zwischen zwei Pappdeckeln: Das gibt es nur beim amtlichen Stadtplan, der jetzt in 13. Auflage druckfrisch erschienen ist. Dafür wirft das Amt für Geoinformation, Liegenschaft und Kataster sogar einen Blick in die Zukunft. Das Westkreuz zwischen A40 und Donezk-Ring, das erst im Jahr 2013 fertiggestellt sein soll, ist auf der aktuellen Karte bereits formschön eingezeichnet. „Der Stadtplan erscheint etwa alle drei Jahre“, erklärt Gerhard Bergauer, der den Plan anfertigt. „Da wollten wir möglichst aktuell sein“. Der Zustand vor dem Ausbau ist auf einer Nebenkarte aber ebenfalls abgebildet.
Den Stadtplan gibt es in zwei Ausgaben: einmal gefaltet in einer Mappe (für 4,50 Euro im Buchhandel, den Bürgerbüros und der Tourist-Information erhältlich) und einmal ungefaltet als Wandplan (für 3,50 Euro nur direkt beim Katasteramt erhältlich). „Erstmals sind alle Kindergärten und die wichtigsten Senioreneinrichtungen verzeichnet“, so Gerhard Bergauer. Einige Sportstätten mussten ebenso korrigiert werden wie manche Straßennamen, die neu hinzugekommen sind: „Es gibt immer neue Wohnbaugebiete oder Straßen, die wir in den Plan einpflegen.“
Neu ist zudem, dass die Karte auf eine europäische Standardisierung namens UTM umgestellt worden ist, die auch für die Satellitennavigation eingesetzt wird. Zu diesem Zweck musste der Plan um 2,73 Grad nördlich gedreht werden. Aber das ist wohl eher für Experten interessant.
Kleiner Blick in die Geschichte
Bochumer Bürger freuen sich neben dem vertrauen Straßenverzeichnis auch über eine Menge an Zusatzinfos: Wissenswerte Zahlen und ein kleiner Blick in die Geschichte sind in dem Stadtplan verzeichnet. Auch wichtige Ansprechpartner von den Bürgerbüros bis zu den Behörden finden sich hier zuverlässig aufgelistet. Extra-Pläne geben genauer Auskunft über die Lage in der Innenstadt, über Wattenscheid und über den Linienplan der Bogestra.
Doch braucht man in Zeiten von Apps und Navis eigentlich noch eine gute alte Straßenkarte zum Aufklappen? Die Auflage des Stadtplans sei leicht gesunken, beobachtet Gerhard Bergauer. „Dies mag auch daran liegen, dass viele mittlerweile auf elektronische Pläne umgestiegen sind.“ Eine eigene Straßenkarten-App wird von der Stadtverwaltung schon länger geplant, bislang aber noch nicht umgesetzt.
Im Internet gibt es den Stadtplan übrigens auch: Hier werden die Karten mehrmals jährlich aktualisiert. Mehr dazu: www.bochum.de
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