Bochum. . Nach dem Fund von zahlreichen Nägeln und Schrauben auf einer Sperrfläche auf der Straße glaubt die Polizei, dass jemand damit Autofahrer von unerlaubten Wendemanövern abhalten wollte.

Offenbar hat ein selbsternannter Verkehrserzieher in Wiemelhausen Nägel und Schrauben auf eine Sperrfläche geschüttet, um damit Verkehrssünder zu bestrafen oder zu disziplinieren. Es geht um die Ausfahrt des Oviedorings - in Fahrtrichtung Wattenscheid - zur Wasserstraße.

Dort kommt es auf der Linksabbiegerspur, die Richtung Linden führt, öfter mal zu einem Rückstau. Um die Wartezeit zu verkürzen, kommt es laut Polizei häufig vor, dass Autofahrer nach rechts auf die Wasserstraße in Richtung Königsallee abbiegen, um unmittelbar hinter der nächsten Verkehrsinsel verbotenerweise über die dortige Sperrfläche zu wenden. Danach fahren sie dann wieder in die ursprüngliche Richtung nach Linden. Im Bereich dieser Sperrfläche entdeckte nun am vergangenen Dienstag um 16.50 Uhr ein 51-jähriger Autofahrer „eine große Menge Schrauben und Nägel“, wie Polizeisprecherin Kristina Räß mitteilte.

Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr

„Diese waren offensichtlich sorgfältig exakt über den gesamten Sperrflächenbereich ausgelegt.“ Auf der Fahrbahn seien keine Schrauben entdeckt worden. Deshalb glaubt die Polizei, „dass jemand diese dort absichtlich platziert hat, um sich gegen das verbotene Wenden zu wehren“.

Dies sei allerdings ein gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr und damit eine Straftat. Die Polizei bittet um Zeugenhinweise: Tel. 0234/909-5205 (-3521 außerhalb der Geschäftszeiten).