Bochum. . Nach einer Serie von kleineren Brandstiftungen hat die Kripo einen 41-jährigen Bochumer geschnappt.

Die Kripo hat einen Serienbrandstifter aus Bochum geschnappt. Wie sie am Freitag vermeldete, schreibt sie ihm 14 „kleinere Brände“ seit dem vergangenen Spätsommer in den Stadtteilen Goldhamme und Westenfeld zu. Dort hatten Papiercontainer, Mülltonnen, Gartenschuppen und Sperrmüllhaufen gebrannt.

Die Kripo glaubte schon damals an einen „Feuerteufel“. Außerdem war Feuerwehrleuten bei Löscharbeiten wiederholt ein Fahrradfahrer aufgefallen, der laut Polizei „auffällig unauffällig“ Interesse für ihre Arbeit zeigte. Ein konkreter Tatverdacht ergab sich daraus aber noch nicht. Als am 13. November aber die Plane eines an der Essener Straße abgestellten Lkw brannte, kreuzte der Radler erneut auf. Kurz darauf nahm ihn die Polizei fest. Er gab zu, die Plane angezündet zu haben - und andere Dinge auch.

Kein fassbares Motiv benannt

Der Arbeitslose erklärte, spätabends oder nachts auf dem Weg von der Innenstadt nach Hause je nach Gelegenheit Feuer gelegt zu haben. Bei einem weiteren Brand einer Lkw-Plane wurde der Lkw-Fahrer in seiner Schlafkabine hinter dem Führerhaus durch das Feuer überrascht. Nur durch Zufall blieb es beim Sachschaden. „Ein fassbares Motiv für seine Taten konnte der Mann nicht benennen“, sagte Polizeisprecherin Kristina Räß. Möglicherweise hat er noch mehr als die 14 jetzt geklärten Brände gelegt, so die Polizei.

Der Beschuldigte muss jetzt mit einem Prozess und einer drastischen Strafe rechnen.