Witten. .
Ursprünglich sollten die ersten Busse Anfang Dezember den neuen Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) anfahren. Doch weil sich die Bauarbeiten verzögert haben, startet der ZOB-Betrieb voraussichtlich im Januar 2012.
Eigentlich war geplant, dass der neue Busbahnhof bis Mitte oder Ende November fertig würde, nun sollen die Arbeiten bis Ende Dezember abgeschlossen sein. Verzögerungen hätten sich unter anderem dadurch ergeben, dass das Wetter - länger als bereits einkalkuliert - schlecht gewesen sei, so Architekt Ulrich Becker vom Gebäudemanagement der Stadt.
Außerdem habe für eine Stelle, wo eigentlich Bohrpfähle für die Stützwand eingerammt werden sollten, eine neue Lösung gefunden werden müssen, weil sich dort ein über hundert Jahre alter, so nicht bekannter Kanal befunden habe. Beides habe rund zwei Wochen Zeit gefressen. Und die sei bei den Folgearbeiten nicht einzuholen.
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„Wir stehen in direkter Verbindung mit der Stadt und warten darauf, dass von dieser Seite grünes Licht gegeben wird. Wir sind auf jeden Fall vorbereitet, wenn es losgeht“, so Petra Bönnemann, Pressesprecherin der Bogestra (Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG). Die Aushänge, in denen statt des Kornmarkts der ZOB angegeben sei, lägen schon bereit, die neuen Fahrzeiten seien ebenfalls schon berechnet. Bönnemann: „Wir haben unsere Maßnahmen abgearbeitet.“
Ein exakter Termin für den ZOB-Start sei mit der Stadt nicht verabredet gewesen, so die Bogestra-Sprecherin. Anfangs sei „Herbst/Winter“, zuletzt „Winter“ im Gespräch gewesen. Den neuen Busbahnhof sollen die Linien 320, 371, 375, 376, 378 sowie der Nachtexpress (NE) 17 und 18, der Schnellbus (SB) 38 und der Rheinlandbus 592 anfahren.
Doch nun soll zunächst mal die Betonierung für die Busspuren erfolgen. Darüber kommt kein Asphalt mehr, „denn die vom Saalbau, längs der Stützmauer einfahrenden Busse müssen um die Inselspitze an der Hauptbahnhofseite und zurück auf die Bergerstraße zwei extreme Kurven bewältigen. Da wäre der Asphalt nach wenigen heißen Sommern wellig“, erklärt Ulrich Becker.
Dass sich nach der Betonierung rund zwei Wochen auf der Baustelle wenig abspielen würde, solle die Vorbeikommenden nicht wundern: „Denn der Beton muss dann erstmal ruhen und aushärten.“
Anschließend gehe es an die Fertigstellung der Warteinsel und deren Möblierung, unter anderem ans Aufstellen der Vitrinen für die Fahrpläne und die Installierung der Beleuchtung. Etwa vier bis sechs Wochen sind insgesamt für jene Arbeiten kalkuliert.
Somit längst verweht sind jene Insel-Träume, die sich noch auf dem hübschen Werbeplakat für den ZOB in Baustellennähe befinden. Denn darauf steht als geplantes Datum der Fertigstellung: zirka Oktober 2011.