Hattingen. . Auf einer Länge von 1000 Metern wird die Fahrbahndecke der Martin-Luther-Straße bis Ende November erneuert

Seit gestern wird an der Martin-Luther-Straße schwer geschuftet. Mit den Mittelstreifenüberfahrten im Bereich der Tankstelle und der Nierenhofer Straße begann das Bauprojekt, das bis Ende November dauern soll. Auf einer Länge von insgesamt 1000 Metern wird die Fahrbahn saniert.

Genau genommen wird nur die Decke erneuert. Das heißt: die oberste Schicht der Fahrbahn. „Vier Zentimeter“, erklärt Michael Overmeyer von Straßen.NRW, die für die Arbeiten zuständig sind. Als Routine bezeichnet Overmeyer die Arbeiten, die bei einer vielbefahrenen Straße, wie der Martin-Luther-Straße, rund alle zwölf Jahre durchgeführt werden müsste. „Die Verschleißschicht wird erneuert.“ Denn auch wenn der Asphalt keine sichtbaren Schäden aufweise, könnten sich an manchen Stellen gefährliche Spurrillen bilden. Rund 900 000 Euro soll das Großprojekt verschlingen.

Wegen der Gesamtlänge der zu sanierenden Straßen von knapp einem Kilometer werden die sechs Wochen dauernden Arbeiten in insgesamt zehn Baufelder eingeteilt. Gebaut wird in den Bereichen: Bruchstraße und Schulstraße/Friedrichstraße (230 Meter), August-Bebel-Straße und Große Weilstraße (190 Meter), Nierenhofer Straße und Bruchstraße (240 Meter), August-Bebel-Straße und der Tankstelle (260 Meter), Tankstelle und Kreisstraße (130 Meter), Kreisstraße und Bahnhofstraße (180 Meter). Hinzu kommen noch Bauarbeiten im Bereich der Kreuzung Bochumer Straße/Wuppertaler Straße auf rund 80 Metern und auf der Kreuzung Denkmalstraße/Rauendahlstraße bis zur Stadtgrenze auf rund 640 Metern.

Die einzelnen Etappen würden dann jeweils in unter einer Woche fertiggestellt werden. „Bei großen Kreuzungen wie der Martin-Luther-Straße/August-Bebel-Straße kann dies aber auch etwas länger dauern“, so Overmeyer.

Speziell eingerichtete Umleitungen wird es während der Bauphase nicht geben. „Wegen der kurzen Bauabschnitte kämen wir mit Umleitungen kaum hinterher. Zudem bietet sich innerorts eigentlich keine Umleitungsmöglichkeit an“, erklärt Overmeyer. Der Verkehr führe hingegen an den Baustellen vorbei. Dafür sorgen zwei asphaltbefestigte Mittelstreifenüberfahrten, die später wieder entfernt werden.

Die Parksituation während der Bauarbeiten sei relativ entspannt, heißt es. So ist das Altstadt-Parkhaus wie gewohnt erreichbar. Auch das Parkhaus im Reschop-Carré kann zumindest aus Richtung Welper kommend dauerhaft angefahren werden. Einzig der Parkplatz am Reschop-Bunker wird wegen der parallel laufen Bauarbeiten am ZOB nicht zur Verfügung stehen.

Da die meisten Buslinien in Richtung Sprockhövel fahren , ist der öffentliche Personennahverkehr von den Bauarbeiten weniger betroffen. Zu Irritationen könnte jedoch der Umzug des Busbahnhofes auf den Parkplatz am Bunker führen (vom 24. bis zum 30 Oktober). Dabei müssten wohl mehrere Haltestellen provisorisch verlegt werden, erklärt Stadtsprecherin Susanne Wegemann: „Vor Beginn der Sanierungsarbeiten müssen Behelfshaltestellen für die Buslinien am Bunker und vor dem Reschop-Carré auf der August-Bebel-Straße eingerichtet werden.“