Bochum. . Weil er seine damalige Freundin geschlagen und seinen kleinen Hund gequält hatte, ist ein 20-jähriger Auszubildender aus Bochum zu einem Jahr und sechs Monaten Jugendstrafe auf Bewährung verurteilt worden.

Nach mehreren Gewaltausbrüchen gegen seine damalige Freundin (20) und seinen Boxerwelpen hat das Bezirksjugendschöffengericht am Donnerstag einen 20-jährigen Bochumer zu anderthalb Jahren Jugendstrafe auf Bewährung verurteilt. Laut Urteil hatte der Mann die zierliche Frau während ihrer Beziehung mehrfach geschlagen. Und auch der nur wenige Wochen alte Hund musste unter der Brutalität des Auszubildenden leiden.

Weil der Hund in die Wohnung gepinkelt hatte, duschte der Bochumer ihn mit so heißem Wasser ab, dass er vor Schmerzen aufjaulte. Außerdem schlug er ihn mehrfach und zog ihn an den Lefzen. Das Gericht verurteilte ihn deshalb auch wegen Tierquälerei.

Der Angeklagte hatte diese Rohheit im Prozess heruntergespielt. „Wir haben ihn einfach nur gebadet.“ Seit der Trennung des Paares im vergangenen Mai lebt der Boxerhund bei der jungen Frau, ebenfalls eine Auszubildende.

Verurteilt wurde der 20-Jährige auch, weil er ohne Fahrerlaubnis Auto gefahren war. Er war deshalb bereits vorbelastet.

Das Gericht verhängte Bewährungsauflagen: Er muss 1500 Euro an seine Ex-Freundin zahlen und eine ambulante Psychotherapie machen.