Bochum. Bochumer Adventskalender stellt lokale Ehrenamtliche im Internet vor. Jeden Tag öffnet sich ein Türchen, hinter dem die Geschichte des „Bochumer Edelsteins“ erzählt wird.
Nur noch wenige Tage, dann ist es soweit: Pünktlich zum 1. Dezember öffnet der digitale Bochumer Adventskalender sein erstes Türchen. Erste Einblicke, was sich hinter den 24 Türchen auf der Internetseite bochumer-advent.de versteckt, gab es bei der offiziellen Vorstellung des Projekts am Montag.
Das Thema des siebten Kalenders lautet Bochumer Edelsteine. „Dieser Kalender soll stellvertretend all das ehrenamtliche Engagement in Bochum würdigen, was sonst oft als selbstverständlich hingenommen wird“, sagte Schirmherrin und Bürgermeisterin Ottilie Scholz. „Zudem soll es eine Botschaft senden an alle anderen, sich mehr für die Gesellschaft zu engagieren“, so Scholz.
„Ohne Ehrenamt würde vieles in unserer Stadt nicht funktionieren.“ Egal ob beim Sport, in den Vereinen, den Wohlfahrtsverbänden, bei der Feuerwehr oder sonst wo. Ähnlich äußerten sich Stadtdechant Dietmar Schmidt und Superintendent Peter Scheffler. „Der Kalender ist ein prima Beispiel dafür, dass allermodernste digitale Technik ganz vielen Menschen die uralte christliche Botschaft der Nächstenliebe näher bringen kann“, so Schmidt.
Kirche unterstützt das Projekt
Sowohl die katholische als auch die evangelische Kirche unterstützen das Projekt seit Jahren. Beide betonten in ihren Grußreden die besondere Funktion des Ehrenamts. Peter Hille, Schulleiter der Technischen Berufsschule (TBS), fügte hinzu: „Dieses Projekt zeigt, dass Schule mehr sein kann als nur Mathe und Deutsch.“
Rund 40 Schüler des Ausbildungsgangs chemisch-technische Assistenten der TBS waren in den letzten zwei Wochen unterwegs, um Ehrenamtliche für den Kalender zu interviewen. Herausgekommen sind 24 spannende Interviews und ein bleibender Eindruck bei den Schülern. „Wir haben viel erfahren, was wir vorher nicht wussten“, erzählt etwa Lisa Seifert.
Webseite in nur zwei Wochen programmiert
Eine besondere Herausforderung stellte das Projekt auch für fünf Schüler des Ausbildungsgangs informationstechnische Assistenten dar: Levin Mecke, Julian Laubstein, Maximilian Rüdiger, Gianluca de Stefano und Dominik Weber programmierten die Webseite in nur zwei Wochen. „Das war eine Menge Arbeit und wir haben in diesem Jahr auch ein paar Neuigkeiten eingebaut“, erklärte Julian Laubstein während der Präsentation. So ist auf der Startseite jetzt ein Zähler eingebaut: Allein 2010 klickten 100.000 Besucher die Internetseite an.
Besucher hat die Wahl
Die Webseite ist so programmiert, dass sich ab dem 1. Dezember jeden Tag ein Türchen öffnet. Dahinter hat der Besucher die Wahl: Zuerst eine kleine Laudatio zu dem Edelstein oder gleich den Schülertext über den oder die Ehrenamtliche/n zu lesen. Als Schmanckerl versteckt sich hinter jedem Türchen zusätzlich noch ein von den Kindern im Familienzentrum St. Barbara an der Hollandstraße gemaltes Bild. Diese stellt die WAZ ab dem 1. Dezember täglich in der Zeitung vor.
24 virtuelle Türchen
