Bochum. Die „Herzwochen“ warnen in diesem Monat bundesweit vor den Gefahren von Bluthochdruck. In Bochum findet am Mittwoch, 23. November, ein Info-Nachmittag statt. Die WAZ ist Medienpartner.
Bluthochdruck ist eine der häufigsten Erkrankungen. 51 Prozent der Männer und 44 Prozent der Frauen sind betroffen. Ohne frühzeitige und ausreichende Behandlung drohen Schlaganfall, Herzinfarkt, Nierenversagen oder Erblindung. Die bundesweiten Herzwochen warnen in diesem Monat vor den Gefahren. So auch in Bochum: „Herz unter Druck“ lautet der Titel eines Info-Nachmittags, zu dem am Mittwoch, 23. November, u.a. die WAZ als Partner der Herzwoche einlädt.
Die Bochumer Kliniken und niedergelassene Kardiologen warten im Atrium der Stadtwerke (Ostring 28) mit vielfältigen Informationen auf. Beginn ist um 15 Uhr. Die Besucher können ihren Blutdruck, Cholesterin und Blutzucker bestimmen lassen, eine Ernährungsberatung der AOK wahrnehmen und ihre Blutdruckmessgeräte eichen lassen. Feuerwehr und Rettungsdienst führen die Herz-Lungen-Wiederbelebung vor.
Von 16 bis 18 Uhr schließt sich eine Vortragsreihe an:
Wie erkenne ich Bluthochdruck? Welche Ursachen gibt es? Die Antworten kennt Dr. Susanne Böhm vom St. Josef-Hospital (16.15 Uhr).
Was macht der Hausarzt? Wie misst man Blutdruck richtig? Dr. Hans-Joachim Christofor weiß Rat (16.30 Uhr).
Die Gefahren des Bluthochdrucks für Herz, Hirn und andere Organe zeigt Dr. Matthias Pohl von der Augusta-Krankenanstalt auf (16.45 Uhr).
Gesunde Ernährung, mehr Bewegung, weniger Stress: Kardiologe Dr. Gerold Metzger erklärt, wie man durch die Änderung seines Lebensstils das Risiko mindert (17 Uhr).
Die medikamentöse Behandlung beleuchtet Prof. Dr. Andreas Mügge vom Bergmannsheil: Was ist zu beachten? Was ist neu? (17.15 Uhr)
Blutdruck als Notfall: Dr. Christoph Hanefeld, Direktor der Medizinischen Klinik des St. Elisabeth-Krankenhauses und Ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes der Stadt, berichtet über lebensrettende Sofortmaßnahmen (17.30 Uhr).
Prävention auch für Berufstätige
So wichtig Initiativen wie die Herzwoche sind: „Meist können wir mit solchen Veranstaltungen nur Menschen erreichen, die Gesundheitsvorsorge bereits ernst nehmen. Gerade die Berufstätigen bleiben allzu oft außen vor“, erklärt Dr. Hanefeld. Für den 23. November wird die Zielgruppe deutlich vergrößert: In Abstimmung mit der Personalabteilung haben alle Beschäftigten der Stadtwerke die Möglichkeit, sich während ihrer Arbeitszeit an dem Aktionstag zu beteiligen. Wie die Nachmittags-Besucher können sie von 10 bis 15 Uhr u.a. ihren Blutdruck und Cholesterin messen lassen und eine Schulung zum richtigen Verhalten im Notfall absolvieren. Die Mitarbeiter-Aktionen laufen sowohl im Verwaltungsgebäude am Ostring als auch im Betriebshof an der Darpestraße.
Das Atrium der Stadtwerke fasst 300 Plätze. Die Organisatoren rechnen ab 15 Uhr mit zahlreichen Besuchern. Bei Bedarf könnte im Januar eine Zusatzveranstaltung eingerichtet werden – so wie bei der Herzwoche 2010, als das Hörsaalzentrum des Josef-Hospitals nicht ausreichte, um allen Interessenten Platz zu bieten.
Der Besuch des Herzwochen-Nachmittags am 23. November ist kostenlos. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Moderator ist WAZ-Redaktionsleiter Thomas Schmitt. Er nimmt um 16 Uhr auch die Begrüßung vor.
Partner der Herzwoche sind neben der WAZ u.a. die Deutsche Herzstiftung, der Herzinfarktverbund Bochum, das Medizinische Qualitätsnetz Bochum und die AOK.
Die Herzstiftung hält an einem Info-Stand Tipps zur Vorsorge und Behandlung von Bluthochdruck bereit. Auch der Herz-Kreislauf-Verein Ruhr-Mitte und „Medtronic“ stellen sich vor.