Bochum. . Von einem „goldenen Oktober auf dem Bochumer Arbeitsmarkt spricht die Arbeitsagentur angesichts eines anhaltenden Herbstaufschwungs.

Die Zahl der Arbeitslosen ist danach weiter gesunken; mit 17.298 Bochumern waren im Oktober 1,7 Prozent Personen weniger arbeitslos gemeldet als im September. Die Quote ging um 0,2 Punkte auf 9,5 Prozent zurück. „Die positive Entwicklung liegt im saisonal üblichen Bereich. Bis zum Wintereinbruch rechne ich mit einer weiterhin stabilen Entwicklung. Allerdings lassen die Konjunktur-Prognosen eine erkennbare Abschwächung des Aufschwungs erwarten“, sagt Udo Glantschnig, Vorsitzender der Geschäftsführung.

Die Jugendarbeit ist weiter rückläufig, vor allem wegen des Ausbildungs- und Schulstarts, aber auch wegen begonnener Berufsvorbereitungen. Insgesamt waren 1311 junge Leute ohne Arbeit, das sind 11,2 Prozent (166 Personen) weniger als im Vormonat.

Problematischer die Lage bei den älteren Arbeitslosen; insgesamt waren 4841 Menschen über 50 Jahren arbeitslos gemeldet – 45 weniger als im September. Heute sind 5,3 Prozent (244) mehr Menschen ohne Job als 2010. Die Langzeitarbeitslosen sind die einzige Personengruppe, die gar nicht profitieren konnten vom Rückgang der Arbeitslosigkeit. 7278 Personen (0,5 Prozent mehr als im September) waren langzeitarbeitslos gemeldet.

Die Kräftenachfrage blieb im Oktober stabil; bei der Agentur waren 878 Stellen neu gemeldet; gegenüber 2010 126 Jobs mehr. Insgesamt waren 3195 Stellen offen. Nach wie vor liegen Pflegeberufe in der Nachfrage vorn.