Bochum. .

Trotz der Sommerpause blieben laut Arbeitsagentur die Arbeitslosenzahlen im August nahezu unverändert; 18377 Männer und Frauen waren arbeitslos gemeldet, das waren 130 Personen mehr als im Juli. Die Quote lag konstant bei 10,1 Prozent.

Udo Glantschnig, Vorsitzender der Geschäftsführung: „Die saisontypische Flaute führt bis jetzt zu keiner bedenklichen Veränderung. Sobald die Betriebe mit ihren Ausbildungen begonnen haben und die Schulen wieder starten, wird sich die Jugendarbeitslosigkeit reduzieren.“

Verglichen mit Juli verzeichnet die Arbeitsagentur 50 Prozent oder 422 mehr neue Stellen, insgesamt sind 1254 gemeldet. Besonders gefragt seien in Bochum derzeit Call-Center-Mitarbeiter, hoch qualifizierte Kräfte für die Metallbranche, Leute für den Bereich Lager/Logistik, Mitarbeiter für den gewerblich-technischen Bereich und Gabelstaplerfahrer.

"Der Markt zieht an"

Glantschnig: „Der Markt zieht an. Wir erhalten positive Rückmeldungen von Unternehmen. Ich gehe davon aus, dass der Arbeitsmarkt im Herbst noch einmal einen Sprung nach vorn macht.“

Den höchsten Zuwachs an Arbeitslosen gab’s im August bei jungen Leuten bis 25 Jahre. Deren Quote stieg um 11,5 Prozent oder 191 Personen auf 1854. Gegenüber 2010 wiederum präsentiert sich die Lage indes entspannter um 10,1 Prozent oder 208 Personen.

Unverändert schlecht die Situation der Älteren (über 50 Jahre): 4944 Menschen waren im August ohne Job. Das sind 4,9 Prozent oder 231 Menschen mehr als im Jahr zuvor.

Noch pessimistischer stellt sich die Lage für die Langzeitarbeitslosen dar bei 7319 Personen; das sind 8,7 Prozent oder 588 Langzeitarbeitslose mehr als 2010.