Bochum. . Der 36-jährige Bochumer, der am Samstagmorgen tot aus seiner brennenden Wohnung geborgen wurde, ist nicht an einer Rauchgasvergiftung gestorben, sondern erstochen werden, dies ergab die Obduktion. Die Polizei nahm eine Verdächtige fest.
Am Samstagmorgen hatten Passanten gegen 7 Uhr festgestellt, dass Qualm aus einer Wohnung auf der Gilsingstraße 46 in Bochum drang. Rettungskräfte der Feuerwehr konnten den 36-jährigen Wohnungsinhaber nur noch tot bergen. Die erste Vermutung, dass der Mann durch eine Rauchgasvergiftung ums Leben gekommen sei, bestätigte sich nicht.
Noch am Sonntag hatte die Polizei mitgeteilt, dass der Mann offenbar mit einer brennenden Zigarette in der Hand eingeschlafen und schließlich erstickt war. Bei einer Obduktion wurden nun allerdings Stichverletzungen festgestellt, die als Todesursache in Betracht kommen, wie die Polizei am Montag mitteilte.
Nach umfangreichen Ermittlungen nahmen die Beamten eine 31-jährige Frau als Tatverdächtige fest. Die Beschuldigte wurde der zuständigen Haftrichterin vorgeführt. Die Festgenomme ist eine bisher unbestrafte Bochumerin. Es wurde ein Haftbefehl wegen Totschlags erlassen. Eine Mordkommission wurde eingesetzt. Aus ermittlungstaktischen Gründen will die Polizei derzeit keine weiteren Angaben zur Tat machen.