Bochum. .

Der Realschullehrer (42) aus Bochum, der seit Mittwoch wegen sexuellen Missbrauchs einer Schülerin (14) vor dem Landgericht steht, hatte möglicherweise auch intime Kontakte zu ehemaligen Schülerinnen gehabt.

Eine heute 20-jährige Frau, die auf dieselbe Herner Realschule gegangen war, auf der der Familienvater unterrichtet hatte, ist bereits am Mittwoch von der 5. Strafkammer befragt worden, allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Das bestätigte das Gericht am Donnerstag auf WAZ-Anfrage.

Die Richter hatten das Publikum mit der Begründung ausgeschlossen, dass es bei gemeinsamen Aktivitäten in einem Verein, eventuell erst nachdem die Zeugin die Schule verlassen hat, zum Austausch von Intimitäten gekommen sein könnte. Es könnten sexuelle Details zur Sprache kommen, die die Öffentlichkeit nichts angingen. Über den Inhalt der Aussage gab das Gericht nichts bekannt.

Eine weitere heute 20-jährige Ex-Schülerin soll am Mittwoch, 31. August, in den Zeugenstand. Auch mit ihr soll der Angeklagte sexuelle Kontakte gehabt haben. Am nächsten Mittwoch sollen auch die Ehefrau des Lehrers und eine Polizeibeamtin gehört werden. Am selben Tag könnte auch das Urteil gesprochen werden.