Bochum. . Norbert Kurtz, Kopf des „Zwischenfall“, ist nach dem verheerenden Brand aus dem Urlaub zum Unglücksort geeilt. Wie es mit der Bochumer Disko weitergeht, weiß er nicht. Bei aller Trauer freut er sich über die Anteilnahme von Besuchern und Kollegen.
„Die Ära Zwischenfall ist damit beendet.“ Norbert Kurtz, der Kopf des Clubs in Langendreer, war direkt aus dem Urlaub an den Brandherd geeilt. Seit 1985, „mein halbes Leben“, betreibt er die Disco an der Alten Bahnhofstraße, die zuvor als „Appel“ schon ein weithin bekannter Treffpunkt war. Erfreut habe ihn bei allem Unglück – „das war meine Existenz“ – die große Anteilnahme: Vertreter der „benachbarten“ Clubs Matrix und Bahnhof Langendreer haben Unterstützung zugesagt. Etwa dergestalt, dass für den Zwischenfall gebuchte Konzerte ausgelagert werden könnten, sofern Termine frei seien. „Agenturen haben sich gemeldet und Solidaritätskonzerte in Aussicht gestellt.“
Wie’s nun weitergeht, steht in den Sternen. Norbert Kurz schätzt den Schaden auf über 100 000 Euro, allein durch die Zerstörung der Musik- und Lichtanlage. Aufs Altenteil will er sich nicht zurückziehen: „Ich habe noch genug Energie, um weiterhin einen Club zu betreiben. Also will ich versuchen, eine neue Örtlichkeit zu finden. Doch das wird in Bochum nicht einfach sein.“
Derweil häufen sich die Reaktionen von Zwischenfall-Fans im Internet. „Das war mein zweites Wohnzimmer“; „eine Katastrophe“, „bin bestürzt“, etc. Einer bietet seine Hilfe beim Aufräumen an, und eine Besucherin regt an, eine Spendenaktion als Starthilfe für den Wiederaufbau zu initiieren.