Bochum. .

Vor zwei Wochen versank das Wiesental nach starken Regenfällen wieder einmal in Brackwasser. Rückstaus hatten dafür gesorgt, dass Spazierwege und Rasenflächen überflutet wurden (die WAZ berichtete).

Dies verärgert die Anwohner. Susann und Oliver Geffke wohnen am Graffring in der Nachbarschaft. Sie wandten sich jetzt an Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz in der Hoffnung auf Abhilfe. „Das Abwasserproblem im Wiesental muss umgehend gelöst werden; nach den letzten beiden starken Regenfällen ist mal wieder der Abwasserkanal im Bereich des Teiches voll- und übergelaufen.“ Großteile der Wiese seien mit Abwasser verseucht und mit Binden, Klopapier etc. übersät, es rieche übel. Allein aus gesundheitlichen Gründen müsse etwas passieren. „Das Problem besteht seit mindestens zehn Jahren, so lange wohnen wir am Wiesental.“

Es wird auch etwas passieren, erklärt die Stadt dazu auf Anfrage, indes müsse sie um Geduld bitten: „Ab 2013 wird das Tiefbauamt die Kanalisation dort komplett erneuern“, erklärte Ralph Leitmann aus dem Presseamt. Das Problem sei bekannt: Der Marbach sei dort verrohrt. Der Kanal weise alte Rohre auf, die bei normalem Wetter ausreichten, nicht aber bei starkem Regen: „Dann klappt der Rückfluss nicht mehr.“ Der gesperrte Weg ist inzwischen frei gegeben, nun wird die Stadt noch die Wiesen von Asche und Ästen säubern.

Ärger über Raser

Über Raser auf der Straße Im Haarmannsbusch in Stiepel beklagt sich Wolf van Elsen. „Richtung Königsallee wird Gas gegeben, um ohne Rücksicht auf den Kindergarten noch schnell die grüne Ampel zu erwischen.“ Van Elsen regt an, vor dem Kindergarten eine 30er Zone einzurichten. Das, so die Stadt, sei nicht möglich, da der Bereich zu den Hauptverkehrsstraßen mit 50 km/h gehöre. Überdies sei dort im Juni die Geschwindigkeit überwacht worden, dabei sei kein Verstoß festzustellen gewesen.