Bochum. .

In diesem Jahr sind bereits 32 Beamtinnen und Beamten des Bochumer Polizeipräsidiums durch Gewalt bei Diensteinsätzen verletzt worden. Das teilte Polizeisprecher Axel Pütter auf WAZ-Anfrage mit.

Bereits 32 Polizisten aus Bochum wurde allein in diesem Jahr verletzt. Davon waren oder sind sieben Kräfte durch einen Arzt dienstunfähig geschrieben worden. Die übrigen hatten relativ leichte Verletzungen erlitten und konnten weiterarbeiten.

Herausragend war der Fall einer Polizeibeamtin, die im vorigen März von einem Autofahrer (20) ohne jeden Grund mit der Faust mehrfach ins Gesicht geschlagen worden war. Sie hatte ihn nach einem verdächtigen Fahrmanöver kontrollieren wollen. „Ich hatte eine Gesichts- und Jochbeinprellung linksseitig mit diversen Hämatomen und Kopfschmerzen. Da mir meine Brille auf dem Gesicht zerschlagen wurde, erlitt ich zudem eine vorübergehende Sehschwäche auf dem linken Auge“, sagte sie im Mai in einem WAZ-Interview. Außerdem meinte sie: „Die Angriffe auf Polizisten werden brutaler. Besonders Jugendliche und Heranwachsende zeigen häufig keinen Respekt gegenüber der Polizei.“

Außerdem beklagt die Bochumer Polizeibehörde (mit Herne und Witten), dass in diesem Jahr weitere 254 Beamte das Opfer von Beleidigungen, Bedrohungen und Widerstandshandlungen waren. Diese Kräfte blieben dabei allerdings unverletzt.

Erst Anfang dieser Woche waren zwei Polizeikräfte in Gelsenkirchen in eine Falle gelockt und mit einem Messer schwer verletzt worden.