Bochum. .
Eine Entscheidung über die Zukunft des „Fehlkaufs“ Brunnentechnik für den Platz am Engelbert ist vorerst vertagt. Anders als die Bezirksvertretung Mitte mochte sich der Verkehrsausschuss am Donnerstag nicht auf eine neue Standortsuche festlegen.
Wie berichtet, wollte Gastronom Leo Bauer die Anlage, die drei Wasserfontänen beinhaltet, für den Konrad-Adenauer-Platz übernehmen, nachdem feststand, dass die Pumpenkammer am Engelbertplatz aus statischen Gründen nicht installiert werden kann; der 120-Tonnen-Kran, der für den Einbau gebraucht würde, wäre zu schwer, zumal die U-Bahn unter dem Platz verkehrt.
Die Technik aber ist längst gekauft. Da es einen Beschluss gibt, am Engelbert wieder Wasser sprudeln zu lassen, wurde erwogen, die bezahlten Fontänen getrennt in zwei Elemente einzubauen. Das aber würde Mehrkosten von 58 000 Euro beinhalten.
Die Verwaltung favorisiert die Lösung mit privater Beteiligung am KAP, zumal sie davon ausgeht, dass die Gastronomen dann auch für die Folgekosten aufkommen. Sobald die Impuls-Bühne und das Parkhaus P8 dort vollendet sind, war auch der neue Brunnen vorgesehen. Die SPD neigt dieser Lösung zu, die CDU nicht. Politiker hatten u.a. den trockengelegten Platz gegenüber vom Kunstmuseum an der Kortumstraße ins Gespräch gebracht.
Im Ausschuss wurde der Beschluss zurückgestellt, zumal er auch den Verzicht auf Wasser am Engelbert beinhaltet. Zu viele Fragen seien noch offen, etwa nach den Plänen der Immobilien- und Standortgemeinschaft Bermuda-Dreieck, den Folgekosten und wer sie tragen werde.