Bochum. .

Wie wichtig es ist, die Menschen mitzunehmen, wenn es konkret um ihr Umfeld, ihre direkte Nachbarschaft geht, zeigte sich am Mittwoch bei der Sitzung des Ausschusses für Migration und Integration. Besonders bei der Präsentation einer Zwischenbilanz der bisherigen Maßnahmen des Stadtumbaus im Westend und der Hustadt.

Kurz die Fakten: Seit drei Jahren arbeiten die Stadtumbaubüros. Im Westend stehen für die insgesamt sechsjährige Projektlaufzeit knapp 12 Mio Euro und in der Hustadt knapp zehn Mio zur Verfügung.

Weitere Ideen gefragt

Für beide Quartiere, die hinsichtliche der Struktur der Bevölkerung aber auch der Hausbesitzer viele Gemeinsamkeiten aber auch große Unterschiede aufweisen, gilt, dass ohne eine ganz konkrete Mitwirkung der Bevölkerung die besten Konzepte wenig helfen. Karsten Schröder: „Im Westend ist es uns recht erfolgreich gelungen, viele Eigentümer – auch solche mit Migrationshintergrund – zu mobilisieren.“ Wer heute durch das Viertel gehe, sieht an vielen Stellen konkrete Fortschritte.

Ein weiteres Beispiel sei, dass für das alljährlich stattfindende Stadtteilfest auf dem Springerplatz. (schon einmal Samstag, 9. Juli, ab 15 Uhr vormerken) alle im Bereich Griesenbruch, Stahlhausen und Goldhamme aktiven Vereine und Gruppen zum Mitmachen sowohl in der Vorbereitung als auch der Durchführung des Festes zu mobilisieren.

Spielplatz Hustadt-Tor soll kommen

Alexander Kutsch vom Umbaubüro in der Hustadt berichtete von den bereits erfolgreich umgesetzten Änderungen. Bei dem Konzept spielt der Brunnenplatz mit seinem nun wieder sprudelnden Brunnen (siehe Foto) eine wichtige Rolle.

Aber es sind noch weitere Maßnahmen, ebenfalls unter Einbeziehung der Bevölkerung geplant. Hier gibt es eigene Workshops. Umgesetzt werden soll etwa der Spielplatz Hustadt-Tor unterhalb des Brunnenplatzes oder auch der Parkour-Platz als Bewegungs- und Spielpatz für großstädtische Kinder und Jugendliche. Ein besonderer Schwerpunkt werde auch darauf gelegt, dunkle Ecken mit besseren Lichtkonzepten anders zu gestalten.