Der arbeitsfreie Sonntag ist in unserer christlich geprägten Gesellschaft ein hohes Gut, eine soziale Errungenschaft, die für Familien und Gemeinschaften unverzichtbar ist. Nicht zuletzt deshalb ist das Öffnen der Geschäfte ganz klar gesetzlich geregelt – übrigens inklusive der Ausnahmen.
Kirchen, Gewerkschaften und Familienverbände sind also gut beraten, sich vehement gegen die schleichende Aushöhlung des Sonn- und Feiertagschutzes zu stemmen. Wer das Öffnen der Konsumtempel mit Diensten bei Polizei, Feuerwehr oder in Krankenhäusern vergleicht, kann vermutlich auch Birnen und Äpfel nicht unterscheiden.
Hinzu kommt, dass die Menschen, die im Handel sonntags arbeiten, häufig nicht adäquat bezahlt werden. In den seltensten Fällen entstehen neue Arbeitsplätze, sondern unter der woche müssen andere mehr ran.
Thomas Schmitt