Bochum. .
Das erlebt die Polizei nicht alle Tage: Ein Autofahrer, der aufgrund seines alkoholisierten Zustands mit auf die Wache musste, schrieb der Polizei am nächsten Tag einen Brief - um sich für die Umstände zu entschuldigen.
Es war ein reiner Routineeinsatz: Die Polizei stellte am 15. Februar bei einem Autofahrer einen erhöhten Alkoholpegel von mehr als 0,6 Promille fest. Zu der Kontrolle kam es, nachdem der 40-Jährige von der Fahrbahn abgekommen war, ein geparktes Auto touchiert, und den Unfall gemeldet hatte.
Die Polizeibeamten nahmen ihm den Führerschein ab und brachten den Bochumer zur Wache. Dort wurde ihm von einem Arzt Blut abgenommen. Völlig „unklassisch“, so die Aussage der Polizei, sei es jedoch, dass sich ein alkoholisierter Unfallverursacher für sein Fehlverhalten entschuldige. Doch dieser 40-Jährige schrieb noch in den späten Abendstunden des 16. Februar eine Mail an die Bochumer Polizei mit folgendem Text:
„Jetzt, mit klarem Kopf, entschuldige ich mich bei den Polizeibeamten für mein Fehlverhalten. Ich entschuldige mich bei dem Arzt, der in der Nacht aufstehen und zur Wache kommen musste. Ich entschuldige mich bei dem Bürger, dessen Auto ich beschädigt habe. Ich entschuldige mich nochmals für meine erste Fahrt unter Alkoholeinfluss...!“
Die Bochumer Polizei hofft, dass er sich an das, was er in seinem Brief verspricht, auch in Zukunft hält.