Düsseldorf. .
Die Zahl der Verkehrstoten ist auf einen historischen Tiefstand gesunken, meldet das Innenministerium – die der Unfälle um fast vier Prozent gestiegen. Das liege, so die Experten, auch am vielen Schnee im Dezember.
Die Zahl der Verkehrstoten in Nordrhein-Westfalen ist im vergangenen Jahr auf ein neues Rekordtief gesunken. Nach der am Montag im Düsseldorfer Innenministerium vorgestellten Verkehrsunfallstatistik für 2010 kamen auf den Straßen des bevölkerungsreichsten Bundeslandes 550 Menschen ums Leben. Das waren 11,6 Prozent weniger als im Jahr 2009.
Auf historische Tiefststände ging auch die Zahl der bei Verkehrsunfällen Schwer- und Leichtverletzten zurück. Mit 12.225 Schwerverletzten gab 2010 es gegenüber dem Jahr zuvor 9,8 Prozent weniger. Bei den leichtverletzten Unfallopfern wurden mit 60.533 Personen 6,6 Prozent weniger gezählt.
Zu schnelles Fahren, Alkohol oder Drogen am Steuer sind die „drei Killer“
Dennoch ging im Vorjahr die Gesamtzahl der von der Polizei registrierten Verkehrsunfälle nach oben. Sie stieg gegenüber 2009 um 3,9 Prozent auf 582.110. Der Zuwachs resultiert der Statistik zufolge ausschließlich aus mehr registrierten Bagatellunfällen. Gründe seien zum einen die außergewöhnlichen Schneemengen im Januar, Februar und Dezember sowie zum anderen die Tatsache, dass auch bei leichten Sachschäden immer öfter die Polizei herbeigerufen werde.
Zu schnelles Fahren, Alkohol oder Drogen am Steuer sowie der Verzicht auf den Sicherheitsgurt seien nach wie vor die „drei Killer“, die für mehr als die Hälfte der Verkehrstoten verantwortlich seien, merkte Innenminister Ralf Jäger (SPD) an. (dapd)