Bochum. . Das Theater der Gezeiten um Benno Boudgoust musste nicht nur bei einer Raumtemperatur unter 10 Grad spielen. Obendrein hielt der Vermieter Räume, die als Spielort geplant waren, verschlossen. Die Gruppe zieht nun um.

Pech für das Theater der Gezeiten um Benno Boudgoust: Nicht nur, dass bei einer Raumtemperatur unter 10 Grad gespielt werden musste, obendrein zeigte sich der Vermieter eiskalt und verschloss die Räumlichkeiten, die als Spielort geplant waren.

Die Künstler des FKT, die hier lange ihre Ateliers betrieben hatten, und das Theater der Gezeiten um Benno Boudgoust wollten eine interdisziplinäre Performance rund um die berühmten Caprichos von Goya zeigen. Im übrig gebliebenen Raum wurde daraus nichts, lediglich ein Vorgeschmack auf die Gesamtinszenierung wurde - knapp 25-minütig - gezeigt. Im Rahmen dieser visuell recht vielversprechenden Vorschau auf „Der Traum der Vernunft gebiert Ungeheuer“ erklärte Boudgoust, dass das Theater der Gezeiten fortan in der Antoniusstraße 8 im Griesenbruch residieren werde. Der Umzug dahin stehe nun an. Dort, in einem ehemaligen Kindergarten soll dann die Gesamtinszenierung Premiere feiern.

Mit diesem in vielerlei Hinsicht kalten Abgang geht eine hoffnungsvoll gestartete Kulturinitiative in einem spektakulären Gebäude zu Ende.