Bochum. .

Der Abriss des Hotel Eden ist bereits genehmigt, doch die Genehmigung für den Bau eines Glücksspielbetriebs fehlt noch. Laut Eckart Kröck, Leiter des Bochumer Planungsamtes, rechnet die Stadt innerhalb der nächsten 14 Tage mit den nötigen Dokumenten.

Die Zukunft des Hotels Eden an der Rottstraße scheint sich zur unendlichen Geschichte zu entwickeln. Immer wieder verspricht der Investor, „in Kürze“ mit dem Abriss des Leerstandes zu beginnen, und ebenso oft passiert nichts.

Seit 2008 kündigte Vasiliou Petros einen zügigen Baustart an. Er will bekanntlich dort einen Glücksspielbetrieb errichten. Nachdem der Termin im Sommer vergangenen Jahres auch verstrichen war, hatte sein Architekt Christoph Bender zuletzt im November einen Abriss für Anfang dieses Jahres versprochen.

Immer wieder Verzögerungen

Was fehlt, ist nach wie vor die Baugenehmigung; der Abriss des seit gut 16 Jahren leerstehenden Hotels ist bereits genehmigt. Die Stadt pocht weiterhin auf Nachbesserungen bei der Fassade des Neubaus. Sie kann Veränderungen verlangen, denn dies ist Gegenstand des Vertrages. Im Ausschuss für Stadtentwicklung gab es jetzt eine Anfrage dazu. Eckart Kröck, Leiter des Planungsamtes, erklärte: „Der Investor tut sich schwer, mit der Planung genehmigungsfähige Unterlagen einzureichen. Er hat sich jetzt jedoch neuen Fachverstand gesichert, so dass wir in den nächsten 14 Tagen mit den Dokumenten rechnen.“

Verzögerungen in diesem Bauvorhaben gab es immer wieder. Zunächst wollte sich der Investor von dem Projekt verabschieden, weil er keine Konzessionsverlängerung für den Glücksspielbetrieb bis 3 Uhr morgens bekam. Anfang 2009 stand das Objekt zwischenzeitlich gar vor der Zwangsversteigerung.

"Alles in trockenen Tüchern"

Letzter Stand der Dinge war nach, laut Kröck „täglichen Verhandlungsgesprächen“, eine Fassade aus Naturstein, nachdem die Stadt Vorschläge von Petros einer barock-verspielten Front, später einer Glasfassade, abgelehnt hatte.

„Jetzt aber ist alles in trockenen Tüchern. Wir sind uns mit der Stadt über die Fassade einig, deren Details wir erneut geändert haben“, erklärt dazu Vasiliou Petros gestern auf Anfrage. Die Probleme seien alle aus dem Weg geräumt, wie er versichert. Nachbesserungen beim Brandschutz und bei Zufahrten seien zudem vorgenommen worden. Er ist zuversichtlich, dass der Abriss „in spätestens zwei Wochen“ beginnen werde. „Ich weiß, dass auch die Stadt starkes Interesse daran hat, dass der Schandfleck bald wegkommt.“