Bochum. .
Kleider, Musik und Torte – auf der19. Hochzeitsmesse im Ruhr-Congress in Bochum wurde alles um den "schönsten Tag des Lebens" vorgestellt. Zahlreiche Händler präsentierten aktuelle Trends - und boten ihre Dienste an.
Haben Sie schon einen Termin? Wie viele Stöcke soll die Torte haben, Live-Musik oder lieber vom Band, Kutsche oder Stretch-Limousine? Antworten auf all diese Fragen gab es auf der „Hochzeit 2011“ im Ruhr-Congress. Ein ganzes Wochenende in weißem Tüll und Taft – bereits zum 19. Mal fand die Messe in Bochum statt. Von der klassischen Kirchenhochzeit bis zu exzentrischen Wünschen bot das Event nicht nur Hingucker, sondern auch zahlreiche Anregungen.
Direkt am Eingang wurde man/frau schon mit der ersten Frage für den großen Tag konfrontiert: „Wie fahren wir zum Fest? Mit der „Stretch-Limo oder doch lieber in der Kutsche, gezogen von schwarzen Friesen?“ „Die dunklen Pferde bieten einfach einen besseren Kontrast zum hellen Kleid“, erklärte Monika Falk, vom Gestüt Falkenruh an ihrem Stand.
Drum prüfe wer sich ewig bindet
Direkt dahinter spielte die Musik und dies im wahrsten Sinne des Wortes. Live-Bands und Dj’s stellten ihr Programm vor. Und immer wieder hörte man den Rat: „Buchen Sie rechtzeitig, es heiraten im Moment ja so so viele.“
„Besonders beliebt ist zurzeit Waldbeer-Joghurt-Creme“
Das bestätigte auch Anja Fischer von Erdelmann’s Backstube. Mit ihrem bunten Tortensortiment – ein- und mehrstöckig, rund und herzförmig – lockte sie viele Besucher. „Besonders beliebt ist zurzeit Waldbeer-Joghurt-Creme“, so Fischer, „allerdings läuft auch die klassische Schwarzwälder-Kirsch gut“. Der letzte Schrei: Es gibt auch viereckige Torten. „Übrigens haben wir auch Plastikfigürchen für gleichgeschlechtliche Paare“, meinte sie, die würden auch immer öfter verlangt. Das Herzstück der Messe aber – und daher reine Frauendomäne – sind die Hochzeitskleider. „Schließlich sucht die Braut zuallererst ein Kleid aus, dann wird der Rest angepasst“, stellte ein Ausstatter klar. Da wurde probiert, gerafft und sich vor dem Spiegel gedreht. Weiße und champagnerfarbene Stoffe dominierten, allerdings gab es auch einige spektakuläre Ausnahmen in Schwarz mit rotem Leder oder leuchtenden Dioden an der Korsage – und längst nicht mehr alle Hochzeitskleider sind züchtig und brav. Schlicht und elegant wirkten dagegen die ausgestellten Herrenanzüge.
„Hauptsache das Licht stimmt“
„Hauptsache das Licht stimmt“, behauptete dagegen Klaus Vandreuke. Er bot Videoproduktion und Fotos aus einer Hand – hier waren eher die Männer gefragt. „Sie können den großen Tag immer erleben“, warb Vandreuke, „und das in digitaler Qualität.“
Weniger technisch und etwas romantischer waren die anderen Angebote: Hochzeitstauben und Blumenbouquets. Komplett eingedeckte Tische ließen erahnen, wie festlich die Hochzeit sein kann und natürlich konnte man jede Menge Ringe anprobieren. Auch Make-up konnte ebenso ausprobiert werden wie die Hochzeitsfrisur.