Bochum. .
Nun steht dem Ankauf von Steag-Anteilen wohl auch von Bochumer Seite nichts mehr im Wege. Die Fraktionen von SPD, Grünen und Linken, die eine Mehrheit im Bochumer Rat bilden, sprechen sich in einem gemeinsamen Antrag für den Kauf aus.
Die Ratsfraktionen der SPD, der Grünen und der Linken einigten sich darauf, den Ankauf von Steag-Anteilen durch die Bochumer Stadtwerke zu unterstützen. In einem gemeinsamen Antrag für den Rat am Donnerstag stellten sie dafür zwei Bedingungen: Erstens müsse der Nuklear-Geschäftsbereich der Steag „spätestens binnen eines Jahres aufgegeben werden“, da er mit einem ökologisch geleiteten Umbau nicht zu vereinbaren sei.
Zweitens müsse der ökologisch geleitete Umbau der Steag-Energieerzeugung als Unternehmensziel in den Verträgen verankert sein. Dies bedeute, dass die alten Kohlekraftwerke „in überschaubaren Zeiträumen“ durch Gas- und Dampf-Kombikraftwerke ersetzt werden, beziehungsweise durch Anlagen für erneuerbare Energie. Auch der Ausbau des Fernwärmeverbundnetzes sollte erklärtes Unternehmensziel sein.
SPD, Grüne und Linke bilden die Mehrheit im Rat. Es wird daher mit einem positiven Votum am Abend in nichtöffentlicher Sitzung im Rat gerechnet.