Bochum. Das „Le Kork“ und „Gleis 9“ sind Partner beim Feierabend-Format auf der Partymeile. Wann‘s los geht, was geboten wird, was der Spaß kostet.

Mehrfach gab es in Bochum den Versuch, eine Afterwork-Party zu etablieren. Alle sind gescheitert. Im Bermudadreieck wird jetzt ein neuer Anlauf unternommen. Am Donnerstag, 25. April, wird erstmals „Wein am Kulturgleis“ serviert. Partner sind das „Gleis 9“ und „Le Kork“.

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Die einstige Bierstadt Bochum hat längst auch den Rebensaft für sich entdeckt. Dabei ist es vor allem ein junges Publikum, das sich für Wein begeistert. Davon zeugt seit zehn Jahren der Erfolg der Messe „Weine vor Freude“, zuletzt im Sommer 2023 mit 3000 Besuchern in der Rotunde (Neuauflage vom 20. bis 22. Juni). Und das beweist direkt nebenan das „Le Kork“.

Weinbar „Le Kork“ hat sich sich mit neuem Konzert etabliert

Im Juli 2021 hatten Mounzer El-Chakif, Stéfanie Goth und Ludmilla Fichtner die Weinbar im ehemaligen Rotunde-Restaurant eröffnet. Das Konzept gilt in Bochum und Umgebung bis heute als einzigartig: 84 Weine können per Guthabenkarte an sogenannten Dispensern selbst gezapft werden. Eine kleine, aber feine Speisekarte mit Tapas und Pinsa sowie Drinks ergänzen das Angebot. Bemerkenswert: der hohe Anteil weiblicher Gäste.

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Inzwischen hat das „Le Kork“ auch eine eigene Weinlinie. „Elektro“ heißt der Riesling, „Ora d‘oro“ der Rosé. Dabei kooperieren die Bochumer mit einem jungen Winzer in der Pfalz mit dem passenden Namen Dominik Glas. Ein eigener Vertrieb wird derzeit aufgebaut.

Mit dem Riesling „Elektro“ und dem Rosé „Ora d‘oro“ haben Stéfanie Goth (li.) und Ludmilla Fichtner im „Le Kork“ eine eigene Weinlinie an den Start gebracht.
Mit dem Riesling „Elektro“ und dem Rosé „Ora d‘oro“ haben Stéfanie Goth (li.) und Ludmilla Fichtner im „Le Kork“ eine eigene Weinlinie an den Start gebracht. © WAZ Bochum | Jürgen Stahl

„Gleis 9“ hatte zum Auftakt schon Top-DJs am Start

Der „Elektro“-Wein ist auch wenige Meter weiter im „Gleis 9“ im Ausschank. Hier haben Zohair Nait und Jonas Schomberg dem ehemaligen „Riff“ nach einem Umbau zum Jahreswechsel 2023/24 zu einem fulminanten Neustart verholfen. „Sehr zufrieden“ sei man mit den ersten beiden Monaten, sagt Jonas Schomberg. Mit David Puentez und Moguai sorgten bereits zwei internationale Top-DJs für ein ausverkauftes Haus. Am 30. April steigt die erste „The Club“-Party. Am 10./11. Mai präsentiert 1Live beim Party-Wochenende „Absolut Bochum“ unter anderem DJ Jan-Christian Zeller.

Nun vertiefen das „Le Kork“ und „Gleis 9“ ihre Partnerschaft. „Bochums größtes Afterwork-Event“ soll beide Locations Am Kulturgleis (so heißt die Stichstraße am Konrad-Adenauer-Platz seit 2023) beleben.

Bei der ersten Party am 25. April gibt‘s für fünf Euro zwei Drinks

Los geht‘s am 25. April um 17 Uhr:

  • Im „Gleis 9“ legt DJ Pearl entspannte Clubbing-Musik auf, während die Gäste Flammkuchen, Fritten und Weine genießen. „Vier bis fünf Winzer werden vor Ort sein und ihre Erzeugnisse vorstellen“, kündigt Jonas Schomberg an. Bei schönem Wetter steigt die Feierabend-Party im Biergarten, sonst in der Halle.
  • Auch im „Le Kork“ wird ein Discjockey die Besucher unterhalten. Eine Aperitif-Bar lädt ein. Eine spezielle Speisekarte offeriert Fingerfood. Auf ausgewählte Weine wird flaschenweise 50 Prozent Ermäßigung gewährt.

Lokale wollen am Donnerstag als „kleinem Freitag“ festhalten

Die Afterwork-Party soll künftig an jedem letzten Donnerstag im Monat steigen. Im Eintritt von fünf Euro ist ein Welcome-Drink sowohl im „Gleis 9“ als auch im „Le Kork“ enthalten. Karten gibt es im Vorverkauf auf gleis-neun.de.

Die Macher beider Lokale zeigen sich zuversichtlich, dass das neue Format ankommt: gerade in der wärmeren Jahreszeit, wenn man den Arbeits-, Schul- oder Uni-Tag draußen gemütlich mit Freunden ausklingen lassen kann. Der Donnerstag ist dabei bewusst gewählt. Er gilt in der Szene seit Langem als der „kleine Freitag“.