Bochum/Herne. Hand in Hand vom Bochumer bis zum Herner Rathaus: So soll nächstes Wochenende ein Zeichen gesetzt werden. Wer dahintersteckt und was geplant ist.

Eine sieben Kilometer lange Menschenkette soll am Sonntag, 3. März, die Städte Bochum und Herne miteinander verbinden und damit ein Zeichen für mehr Solidarität setzen.

Anlass seien die aktuellen Debatten aus dem rechten politischen Spektrum, heißt es in einer Mitteilung von der Freien Wohlfahrtspflege Bochum, Organisator der Menschenkette in Kooperation mit der Freien Wohlfahrtspflege Herne. Sie rufen dazu auf, sich um 15 Uhr der Menschenkette anzuschließen. Erwartet werden rund 4500 Teilnehmende.

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Menschenkette: Andauernde Debatten aus dem rechten Spektrum

Die Menschenkette steht unter dem Motto „Seite an Seite für Demokratie und Menschlichkeit“. „Die verbalisierten Vorhaben des rechten Spektrums, millionenfach in Deutschland lebende Menschen vertreiben zu wollen, haben uns schockiert“, betont Marc Schaaf, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege Bochum (AGW).

Die Veranstaltung reiht sich damit in mehrere Kundgebungen gegen Rechtsextremismus ein, denen sich seit Januar in Bochum, Herne und deutschlandweit tausende Menschen angeschlossen haben.

Die Menschenkette für Demokratie und Menschlichkeit, organisiert von der Freien Wohlfahrtspflege, soll Bochum und Herne mit rund 4500 Personen verbinden (Archivbild).
Die Menschenkette für Demokratie und Menschlichkeit, organisiert von der Freien Wohlfahrtspflege, soll Bochum und Herne mit rund 4500 Personen verbinden (Archivbild). © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

Menschenkette in Bochum und Herne: Das ist geplant

Der Kettenschluss auf der Stadtgrenze Bochum und Herne an der Herner Straße/Bochumer Straße soll um 15 Uhr stattfinden, teilt Schaaf mit. Am Ende sollen die Rathäuser beider Städte über die Hans-Böckler-, Herner-, Bochumer-, Bahnhof- und Behrensstraße miteinander verbunden sein.

Auch die Oberbürgermeister von Bochum und Herne, Thomas Eiskirch und Dr. Frank Dudda, werden zum Kettenschluss erwartet.

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Bochum und Herne: Die Abschnitte und Treffpunkte

Teilnehmende werden aufgerufen, gegen 14.30 Uhr am jeweiligen Treffpunkt zu sein. Dort koordinieren Ordner der verschiedener Verbände den Zusammenschluss.

  • Rathaus Bochum – Bergbaumuseum über Hans-Böckler-/Brück- und Herner Straße; Treffpunkt: Bergbaumuseum; Verband: Der Paritätische Bochum, Jüdische Gemeinde
  • Bergbaumuseum – Restaurant Kazahana, Herner Straße 219; Treffpunkt: Videothek, Herner Str. 150; Verband: Diakonie
  • Restaurant Kazahana – Lutherhaus Herner Straße; Treffpunkt: Riemke Markt; Verband: Diakonie
  • Lutherhaus – Shell Tankstelle Herner Straße; Treffpunkt: Riemke Markt; Verband: Caritas Bochum
  • Shell Tankstelle – Haltestelle Hölkeskampring; Treffpunkt: Lidl und FITX Herner Straße; Verband: AWO
  • Haltestelle Hölkeskampring – Kreuzkirche; Treffpunkt: Kreuzkirche; Verband: Caritas Herne
  • Kreuzkirche – Rathaus Herne über Bahnhof- und Behrensstraße; Treffpunkt: Rathaus; Verband: Der Paritätische Herne