Bochum. Die Eltern in Bochum erhalten derzeit die Zusagen für Kita-Plätze ab dem 1. August. Aber was tun, wenn keine Rückmeldung kommt? Eine Übersicht.
Eltern in Bochum können seit Donnerstag, 22. Februar, mit einer Zusage für einen Platz in der Kita rechnen. Der Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie (JHA) hat am Mittwoch das Platz-Angebot für das Jahr 2024/25 beschlossen. Insgesamt gibt es in den Bochumer Einrichtungen rund 9800 Plätze für Über- und 2286 für Unter-Dreijährige. Hinzu kommen 2030 Plätze bei Tageseltern.
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„Die Kitas fangen nach der Genehmigung des JHA an, die Eltern zu kontaktieren. Dies ist ein längerer Prozess, da Eltern nicht immer den Platz annehmen und mehrere Familien angerufen werden müssen“, erklärt Peter van Dyk, Sprecher der Stadt Bochum.
Hat mein Kind einen Kita-Platz? Erste Eltern erhalten nun Rückmeldung
„Nach der Sitzung des Jugendhilfeausschusses bekommen die Eltern Rückmeldungen, die von uns eine Zusage erhalten“, sagt auch Christopher Becker, Sprecher der Awo. Lina Strafer, Sprecherin des Kita-Zweckverbands, bestätigt das ebenfalls: „Nach der Freigabe der Plätze durch den Jugendhilfe-Ausschuss werden die Familien unverzüglich – meist telefonisch – kontaktiert. Wir informieren die Eltern ausschließlich bei einer Platz-Zusage, da der administrative Aufwand für die Mitteilung von Absagen zu hoch ist.“ Dies handhaben die anderen Träger in Bochum ähnlich, teilen sie auf Anfrage mit.
„Bei Absagen werden die Familien aufgrund der hohen Anzahl nicht benachrichtigt“, erklärt Franziska Steingasser für den Träger Outlaw. Das vollständige Platzangebot liege bei 369 Plätzen. Insgesamt stünden allein für dieses Kita-Jahr rund 600 auf der Warteliste, die nicht berücksichtigt werden könnten.
Auch in den nächsten Monaten werden noch Plätze vergeben
Eltern, die aktuell noch keine Zusage haben, müssen aber nicht besorgt sein. „Die Familien bleiben auf der Warteliste, da immer wieder Plätze frei werden“, erklärt Stadtsprecher van Dyk. Zum Beispiel, weil mithilfe des Familienbüros Plätze in einem anderen Stadtteil gefunden werden oder neue Kitas eröffnen. „Wenn Eltern nähere Informationen wünschen, können sie sich jederzeit ans Familienbüro wenden. Auf Wunsch wird eine Absage auch schriftlich formuliert.“
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Hannah Praetorius erklärt für die Evangelische Kirche in Bochum: „Wir sind bemüht, das Verfahren schnell abzuschließen – erfahrungsgemäß dauert es jedoch eine Weile und es werden sich auch im Laufe des Frühjahrs noch immer wieder Veränderungen ergeben.“
Keinen Kita-Platz erhalten: Was nun?
Und was können Eltern tun, die keinen Kita-Platz in Bochum erhalten? „Das Familienbüro bietet ganzjährig umfassende Beratungen an und führt die Eltern bei Bedarf durch den Anmeldeprozess“, erklärt van Dyk. Die Mitarbeitenden würden immer wieder Kontakt zu Trägern aufnehmen und Plätze vermitteln, die zum Beispiel durch einen Umzug frei geworden sind.