Bochum. Vor einem Bochumer Gymnasium herrschen regelmäßig chaotische Zustände. Kinder und Passanten werden gefährdet. Was Stadt und Polizei dagegen tun.

Kurz das Kind absetzen und dann schnell weiter zur Arbeit: So denken viele Eltern, wenn sie ihre Kinder morgens zur Schule bringen. Doch das führt häufig zu gefährlichen Situationen im Bochumer Stadtgebiet. An Grundschulen, aber auch an weiterführenden, wie aktuell auch am Neuen Gymnasium.

Parken im Halteverbot, verkehrswidrige Wendemanöver

„Die Verkehrssituation birgt für alle Verkehrsteilnehmer große Gefahren“, heißt es in einer Anfrage der CDU an die Stadt Bochum im Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur. Eltern hatten sich an die Ratsfraktion gewandt. Es würden zahlreiche Kinder mit dem PKW zur Schule gebracht und unmittelbar vor der Schule abgesetzt – in beide Fahrtrichtungen, es gebe gefährliche Wendemanöver.

Das sei ein großes Problem. Das Verhalten mancher Autofahrerinnen und -fahrer, die unmittelbar nach dem Absetzen ihrer Kinder wenden, sei für viele Eltern besorgniserregend. Denn sie würden oft die durchgezogene Linie überfahren oder in den Gegenverkehr zurücksetzen. Zudem hielten sie oftmals an der Bushaltestelle direkt vor der Schule oder im absoluten Halteverbot. Laut Anfrage der CDU sei es auch schon zur unmittelbaren Gefährdung eines erwachsenen Radfahrers gekommen.

Die Polizei und die Stadt Bochum wollen vermehrt Verkehrskontrollen am Neuen Gymnasium an der Querenburger Straße durchführen.
Die Polizei und die Stadt Bochum wollen vermehrt Verkehrskontrollen am Neuen Gymnasium an der Querenburger Straße durchführen. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

Polizei und Stadt kennen das Problem

Der Bochumer Stadtverwaltung ist das Problem bekannt, die beschriebenen Verstöße gebe es regelmäßig. „Nach Rücksprache mit der Polizei kann diese die Situation bestätigen. Es sind jedoch keine Unfälle zu verzeichnen“, heißt es. Es solle vermehrt Kontrollen von Polizei und Stadt geben, um die Situation zu entschärfen.

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Da die Busbuchten für Busse notwendig seien, gebe es allerdings keine Möglichkeit, diese zurückzubauen. Auch andere bauliche Änderungen, die helfen würden, die Wendemanöver zu unterbinden, seien nicht umsetzbar.