Bochum. Verdi ruft zum Warnstreik auf, deshalb ruht der Bus-, Straßen- und U-Bahn-Betrieb bei der Bogestra. Die wichtigsten Infos im Überblick.
- Die Bogestra wird am Donnerstag, 15. Februar, erneut ganztägig bestreikt
- Von Betriebsbeginn bis -schluss fallen in Bochum und Gelsenkirchen sämtliche Bus- und Bahnfahrten aus
- Am Freitag kommen Arbeitgeber und Gewerkschaft wieder zu Tarifverhandlungen zusammen
Die Gewerkschaft Verdi hat für Donnerstag, 15. Februar, einen Warnstreik im Nahverkehr Nordrhein-Westfalens angekündigt. Den ganzen Tag lang fahren deshalb im gesamten Bogestra-Betriebsgebiet Bochum und Gelsenkirchen sowie den umliegenden Städten keine Busse und Bahnen. Zudem gibt es keine Fahrten durch Drittunternehmen im Auftrag der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahn AG (Bogestra). Wer an diesem Tag von A nach B kommen möchte, muss auf andere Verkehrsmittel wie Fahrräder, E-Roller oder Car-Sharing ausweichen.
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Das Recht der Kundinnen und Kunden, Bus oder Bahn nutzen zu können, entfällt. Damit ist auch das Versprechen der Betriebe auf pünktliche Verkehrsmittel aufgehoben. Hinzu kommt: Am Donnerstag sind die Kundencenter der Bogestra geschlossen. Auskunft zum Nahverkehr in Bochum und Gelsenkirchen gibt es dennoch unter folgender kostenloser Servicenummer: 0800/65 04 030. Gleichzeitig seien trotzdem alle Tunnelanlagen und Betriebseinrichtungen aus Sicherheitsgründen bewacht, erklärt die Bogestra.
Warnstreik bei Bus und Bahn: Volle Straßen in und um Bochum
Den ÖPNV-Streik merkt man auch auf den Straßen: Auf der A40 beispielsweise stockt der Verkehr gegen 9 Uhr noch zwischen Bochum-Hamme und dem Dreieck Essen-Ost, in der Gegenrichtung gibt es ebenfalls immer mal wieder kleinere Verzögerungen. Auch auf Bochums Stadtautobahn A448 zeigt die Verkehrskarte von Straßen.NRW (externer Link) Abschnitte, in denen es nur langsam vorangeht.
Landesweiter Warnstreik legt Nahverkehr in Bochum und Gelsenkirchen lahm
Der Warnstreik in NRW durch die Gewerkschaft Verdi soll den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen, bevor es am Freitag, 16. Februar, erneut zu Tarifverhandlungen kommt. In der ersten Verhandlungsrunde konnte keine Einigung erzielt werden. Vielmehr heißt es von Verdi NRW, alle Forderungen der Gewerkschaft seien „vom Tisch gewischt“ worden.
„Auf unsere seit Anfang Dezember bekannten Forderungen nur mit Gegenforderungen zu reagieren, deutet darauf hin, dass wir uns harten Verhandlungen stellen müssen“, erläutert Peter Büddicker, Branchenkoordinator Busse und Bahnen bei Verdi NRW.