Bochum. Ein Mann (47) ist nach einem Streit auf dem Spielplatz eines Kindergartens in Bochum gestorben. Er erlag seinen schweren Kopfverletzungen.

Nach einem Streit auf einem Kita-Spielplatz an der Akademiestraße 46 in Bochum am Mittwochabend, 24. Januar, ist ein Mann (47) seinen schweren Verletzungen erlegen. Wie die Polizei jetzt erst mitteilt, riefen Zeugen gegen 22.50 Uhr den Notruf, weil ein bewusstloser Mensch auf dem umzäunten Spielplatz der städtischen Kita Akademiestraße lag.

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Polizisten fanden dort zwei Männer. Ein 47-Jährige hatte nach Polizeiangaben schwere Kopfverletzungen und war nicht ansprechbar. Ein weiterer Mann (36) habe stark betrunken wenige Meter entfernt gelegen. Zeugen schilderten, dass sie einen Streit und Hilferufe gehört hätten.

Bochum: Streit auf Kita-Spielplatz – Mann stirbt wenige Tage später im Krankenhaus

Die Polizei nahm den betrunkenen, unverletzten 36-Jährigen ohne festen Wohnsitz wegen des Anfangsverdachts der gefährlichen Körperverletzung vorläufig fest und leitete ein Strafverfahren gegen ihn ein.

Der schwerverletzte 47-Jährige kam ins Krankenhaus. Ärzte diagnostizierten zunächst nicht lebensbedrohliche Verletzungen, der Zustand des Mannes verschlechterte sich jedoch.

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Die Polizei richtete für die Ermittlungen eine Mordkommission unter Leitung der Staatsanwaltschaft Bochum ein. Nach deren intensiven Ermittlungen wurde der einschlägig polizeibekannte Tatverdächtige am 26. Januar dem Haftrichter vorgeführt. Dieser ordnete die Untersuchungshaft wegen schwerer Körperverletzung an.

Nach Angaben der Polizei kannten sich beide Männer. „Die beiden haben sich verbotenerweise auf dem Spielplatz des Kindergartens getroffen, um dort gemeinsam Alkohol zu trinken“, sagt Staatsanwalt Danyal Maibaum. Der Verletzte starb am Freitag, 2. Februar, im Krankenhaus. Eine Obduktion ist für Dienstag, 6. Februar, geplant.

Verdächtige hat sich gegenüber der Polizei bereits geäußert

Der Verdächtige hat laut Staatsanwaltschaft gegenüber den Ermittlern zugegeben, den 47-Jährigen geschlagen zu haben. Ob er das mit einer Faust oder einem Gegenstand tat, dazu möchte die Staatsanwaltschaft aus ermittlungstaktischen Gründen nichts sagen.

Mordkommission und Staatsanwaltschaft suchen nach weiteren Zeugen. Anrufe nimmt die Mordkommission unter der Rufnummer 0234/909 41 14 oder die Kriminalwache unter der Rufnummer 0234/909 44 41 entgegen.

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