Bochum. Glatteis hat am Freitag auch in Bochum für glatte Straßen gesorgt. Die Polizei meldet viele Unfälle. Im Krankenhaus landeten vor allem Fußgänger.
Überfrierende Nässe und Blitzeis haben am Freitagmorgen in Bochum auf vielen Straßen und Gehwegen zu Unfällen und Stürzen geführt. Die Polizei sprach auf Nachfrage von einem „erhöhten Einsatzaufkommen“. Insgesamt habe es 45 gemeldete Unfälle gegeben. In den meisten Fällen habe es sich nur um Sachschäden gehandelt. In einem Fall sei der Unfallverursacher vom Ort des Geschehens geflüchtet. Die Polizei hatte am Freitag dazu geraten, auf unnötige Autofahrten möglichst zu verzichten und den Wagen stehenzulassen.
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Auch der Rettungsdienst der Feuerwehr verzeichnete ab den frühen Morgenstunden eine „ungewöhnlich hohe Auslastung“. Seit 8 Uhr befänden sich fast alle Rettungswagen und Notärzte der Feuerwehr Bochum im Dauereinsatz, heißt es. Der Grund auch dort: spiegelglatte Eisflächen auf Bürgersteigen und Straßen.
Blitzeis: Feuerwehr Bochum hat keine Rettungswagen mehr - Löschfahrzeuge rücken aus
Weil zum Teil gar keine Rettungswagen mehr verfügbar waren, rückten auch Löschfahrzeuge der Feuerwehr zur ersten Versorgung von Stürzen aus. Insgesamt habe es bis 18 Uhr rund 152 Einsätze für den Rettungsdienst gegeben, 83 allein wegen des Glatteises. Die häufigsten Verletzungen: Arm- und Beinbrüche, sowie Platzwunden.
Auch die Krankenhäuser sahen sich am Freitag „extrem eingespannt“. „Seit heute Morgen verzeichnen wir rund 30 Einweisungen, die auf Glatteisunfälle zurückzuführen sind“, sagt Bergmannsheil-Sprecher Robin Jopp. Die Ärztinnen und Ärzte behandelten insbesondere Knochenbrüche an Unter- oder Oberarm oder Sprunggelenksverletzungen.
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„Die Kolleginnen und Kollegen vor Ort sind aktuell extrem eingespannt, um die vielen Patientinnen und Patienten zu versorgen – zumal natürlich auch viele Menschen zu behandeln sind, die unser Notfallzentrum mit anderen Erkrankungen oder Unfallursachen aufsuchen.“ Entspannung war am Freitagnachmittag noch nicht absehbar.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte in beinahe ganz NRW vor „markanter Glätte“ gewarnt.