Bochum. Die niedrigen Temperaturen sorgen teils für vereiste Straßen – und für gefährliche Situationen. Jetzt trifft es eine Straße in Bochum.

Normalerweise war auf der Hevener Straße in Bochum-Stiepel in den vergangenen Monaten richtig viel los. Eigentlich als Nebenstraße gedacht, die hauptsächlich Anwohner nutzen, weichen hier zuletzt viele Autofahrer der einseitig gesperrten Wittener Straße im Wittener Hammertal und der empfohlenen Umleitung über Sprockhövel aus.

Jetzt ist die Hevener Straße aber gesperrt. Der Grund: Auf einzelnen Abschnitten haben sich dicke Eisschichten gebildet. Pflanzen auf den Böschungen entlang der Straße sind eingefroren, Eisklumpen türmen sich am Straßenrand.

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Für die Stadt Bochum ist eine solche Situation besonders. „Die zurückliegenden und derzeitigen andauernden Witterungsverhältnisse sind außergewöhnlich“, teilt sie auf Anfrage mit. An der Hevener Straße komme es nur sehr selten vor, dass diese vereist sei. „Das Auftreten einer Eisfläche dieses Ausmaßes liegt hier schon Jahre oder Jahrzehnte zurück.“

Hevener Straße wohl bis in die kommende Woche gesperrt

Die Ursache ist nach den Regenfällen der vergangenen Wochen zunächst nicht ungewöhnlich. Aufgrund der starken Niederschläge seien die Böden um die Hevener Straße stark mit Wasser gesättigt. Weil die unteren Erdschichten nicht gefroren seien, fließe das überschüssige Wasser aus der Böschung auf angrenzende Verkehrsflächen. Dort gefriere es dann – so auch auf der Hevener Straße.

Das Wasser sei zuletzt aber so kontinuierlich nachgeflossen, dass sich aufgrund der frostigen Witterung besonders viel Eis gebildet habe. Dadurch könne die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer nicht gewährleistet werden, sagt die Stadt Bochum, und sperrt die Abschnitte vorübergehend. Sie werde die Situation jeden Tag kontrollieren. Aufgrund der Wetterprognose gehe sie aber davon aus, dass die Straße bis in die kommende Woche gesperrt bleibe.