Bochum. Dass die Stadt Bochum in der Silvesternacht in Teilen der City Böller und Raketen verbietet, führt zu Diskussionen. Manch eine Meinung eckt an.
In Teilen der Innenstadt von Bochum gibt es in der Silvesternacht ein Feuerwerksverbot. Betroffen sind für den Zeitraum von Sonntag, 31. Dezember, 20 Uhr, bis Montag, 1. Januar 2024, 4 Uhr, die Brüderstraße, Teile der Straße Kerkwege, Kortum- sowie Kreuzstraße. Grund dafür ist, dass die Polizei im vergangenen Jahr von bis zu 300 Menschen bedrängt und mit Feuerwerkskörpern attackiert worden ist.
Böllerverbot in der Innenstadt von Bochum: „Der Mist sollte ganz abgeschafft werden“
Die Reaktionen der Bochumerinnen und Bochumer auf das Verbot sind durchmischt, gehen allerdings in eine klare Richtung. „Der Mist sollte endlich ganz abgeschafft werden. Haus- und Wildtiere fürchten sich zu Tode, es macht einen Haufen Dreck und Gestank und es kommt jedes Jahr zu Verletzungen und Bränden“, findet eine Bochumerin deutliche Worte unter einem Facebook-Post unserer Redaktion.
Eine Frau schlägt vor: „Es müsste komplett verboten sein, allein der Umwelt und Tiere zuliebe. Maximal ein öffentliches kleines Feuerwerk zu Mitternacht organisiert von der Stadt und der Feuerwehr.“
Eine Bochumerin schreibt zu dem Verbot: „Sehr gute Idee! Vor dem Schauspielhaus ist immer viel los. Das Theater bietet jährlich eine gute Show, aber alkoholisierte Menschen drehen manchmal durch. Es gab Abende, an denen nicht nach oben, sondern seitlich Raketen geschossen wurden“, schildert sie.
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Warum ein Bochumer nichts von dem Verbot hält
Doch es gibt auch andere Meinungen: „Mein Gott, wenn die Welt keine anderen Probleme hat. Es wird, seitdem ich denken kann, geböllert und dort wurde nie ein Fass aufgemacht, wo, wann und wie geböllert wird“, schreibt eine Facebook-Userin. Ein Bochumer hält ebenfalls nichts von dem Verbot. „Da es sich dann woanders hin verlagert und eh kaum zu kontrollieren ist. So ist die Polizei dann an diesen bestimmten Stellen gebunden.“