Bochum/Mülheim. Zwei Männer sind in einem Zug in Bochum aneinandergeraten. Es fing damit an, dass sich einer setzte, dann zückte der andere ein Messer.

Ein Streit um einen Sitzplatz in einem Zug im Bochumer Hauptbahnhof ist eskaliert. Laut Bundespolizei soll sich der Vorfall so zugetragen haben: Am Donnerstag gegen 16 Uhr stieg ein 41-jähriger Mülheimer in den RE6, der in Richtung Essen unterwegs war. Er nahm auf einem Sitz Platz, unter dem der Hund eines 58-jährigen Mannes aus Bingen lag. Dieser forderte den 41-Jährigen auf, sich woanders hinzusetzen. Der weigerte sich aber, woraufhin beide anfingen, sich zu streiten.

Sie stießen sich zunächst. Der 58-Jährige soll seinem Gegner dann mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Dieser wiederum habe den anderen in den Schwitzkasten genommen. Nachdem er wieder losgelassen habe, soll der 58-Jährige ein Messer in die Höhe gehalten haben, um den anderen einzuschüchtern.

Auch ein unbeteiligter Fahrgast wurde verletzt

Der Streit endete, nachdem der Mülheimer wieder ausstieg, noch bevor der Zug losfuhr. An der Oberlippe wurde er leicht verletzt. Verletzt wurde auch eine Frau (54) aus Duisburg, auf die die beiden Männer gefallen sein sollen. Sie klagte über Schmerzen in der Hand, im Gesicht und im Bereich der Rippen.

Die Polizei sicherte Videoaufnahmen des Zuges und zeigte beide Männer wegen Körperverletzung und Bedrohung an. Der 58-Jährige muss sich auch wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten.