Bochum. Aus Protest gegen das Apothekensterben gibt es auch in Bochum wieder einen Streik. Es geht auch um eine höhere Vergütung.

Viele Apotheken werden am 15. November in Bochum geschlossen bleiben. Aus Protest gegen die Politik von Gesundheitsminister Karl Lauterbach bleiben die Apotheken an diesem Tag erneut für einen Tag geschlossen. „Wir werden dann gemeinsam mit den Apothekenteams aus ganz Westfalen-Lippe, aus Nordrhein, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland in Dortmund demonstrieren“, so Ralph Hohmann, Vorsitzender der Bezirksgruppe Bochum im Apothekerverband Westfalen-Lippe (AVW).

Verband: Reglementierte Vergütung wurd lange nicht erhöht

„Elf Prozent der Apothekeninhaberinnen und -inhaber müssen mittlerweile Geld mitbringen, um ihre Apotheke zu betreiben. 30 Prozent sind wirtschaftlich gefährdet“, so Hohmann. Denn seit mehr als zehn Jahren sei die reglementierte Vergütung durch die Politik nicht mehr erhöht worden – trotz steigender Kosten und zunehmender Inflation.

Notdienstapotheken stehen bereit

Die Apotheker empfehlen, Rezepte nach Möglichkeit in den Tagen vor oder nach dem 15. November einzulösen. In akuten Fällen stehen Notdienstapotheken bereit.