Bochum. Lange war unklar, wann mehrere Schulen in Bochum wieder mit warmem Essen versorgt werden. Nun gibt es eine Lösung – zumindest vorübergehend.
Zwei Wochen lang haben mehrere Schulen in Bochum auf ein warmes Mittagessen verzichten müssen – für den vorherigen Caterer wurde kein Ersatz gefunden. Nun gibt es eine Lösung für das Problem, zumindest vorübergehend.
Seit vergangenem Montag (21. August) habe der Kreisverband Bochum des Deutschen Roten Kreuzes das Catering an zehn Standorten übernommen, teilt die Stadt Bochum auf Anfrage der WAZ mit. Es handle sich um diese Schulen: Gesamtschule Bochum-Mitte (Teilstandort Gahlensche Straße 204b), Graf-Engelbert-Schule, Lessing-Gymnasium, Neues Gymnasium Bochum, Rupert-Neudeck-Sekundarschule und Theodor-Körner-Gymnasium (Schulzentrum Südwest), Willy-Brandt-Gesamtschule, Pestalozzi-Realschule, Nelson-Mandela-Sekundarschule und Liselotte-Rauner-Schule.
„Bei dem Hauptstandort der Gesamtschule Bochum-Mitte an der Feldsieper Straße 94 hat das Schulreferat des evangelischen Kirchenkreises Bochum, zunächst auch befristetet bis zum 31. Oktober 2023, die Mittagsverpflegung der Schüler*innen übernommen“, so Stadtsprecher Thomas Sprenger. „Somit wird an allen Schulstandorten ein warmes Mittagessen angeboten werden.“
Lösung für etwa zwei Monate: Wie geht es dauerhaft weiter?
Zuerst war nur für einzelne Schulen eine Lösung gefunden worden, nun haben die Schulen zumindest für zwei Monate Gewissheit. Und dann? Eine erneute Ausschreibung für die Mittagsverpflegung an weiterführenden Schulen sei am 8. August veröffentlicht worden. Sprenger: „Ein Ergebnis dieser Ausschreibung liegt noch nicht vor.“
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Bereits im Juli teilte das Schulverwaltungsamt mit, dass es einzelne Ausschreibungen für die Schulen geben soll. „Hierüber soll erreicht werden, dass sich auch ,kleinere’ und gegebenenfalls nur lokal tätige Anbieter bewerben“, hieß es damals. Dass sich Anbieter zuvor nicht auf Ausschreibungen beworben hatten, hätte vielfach mit fehlendem Personal zutun gehabt. Deswegen sucht die Stadt nun auch nach Anbietern, die entweder nur das Essen oder alternativ nur Personal stellen.
Kein Mittagessen für weiterführende Schulen: Stadt suchte bereits im Mai nach Lösung
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Bereits als klar war, dass der Vertrag mit dem Caterer „Stattküche Münster“ nicht verlängert werden kann, habe die Stadt nach anderen Lösungen gesucht, die Schulen mit warmem Mittagessen zu versorgen. „Es wurde frühzeitig bei der ,St. Elisabeth Gruppe GmbH – Katholische Kliniken Rhein-Ruhr’, angefragt, ob eine Übernahme der Mittagsverpflegung der Schulen möglich wäre“, heißt es aus dem Schulverwaltungsamt. Eine neu gebaute Großküche würde allerdings nicht im Sommer 2023 eröffnen. Andere Küchen des Anbieters hätten keine ausreichenden Kapazitäten.
Auch eine am 25. Mai angefragte Unterstützung durch die SBO Senioreneinrichtungen sei kurzfristig nicht möglich, da die dafür erforderliche Infrastruktur ausgebaut werden müsste, so die Stadt weiter.