Bochum-Hiltrop. Die Hiltroper Straße ist eine Rumpelstrecke. Die Stadt Bochum hat Tempo 30 angeordnet. Ein erster Abschnitt soll in diesem Jahr saniert werden.

Die Hiltroper Straße ist vielbefahren; sie ist eine gerne genutzte Verbindung von Grumme/Innenstadt nach Hiltrop, Gerthe und Herne, zudem verkehren hier die Buslinien 353, 366 und NE. Entsprechen marode ist die Fahrbahn inzwischen. Die Politik im Bochumer Norden befürchtet nun eine erhöhte Unfallgefahr.

Die Grünen hatten im Frühjahr darauf hingewiesen, dass sich die Hiltroper Straße auf dem Abschnitt vom Kreisverkehr Dietrich-Benking-Straße bis zur Brücke über die A 43 in einem miserablen Zustand befinde.

„Radwende“ in Bochum fordert Tempo 30 auf der Hiltroper Straße

Schon im Frühjahr 2021 hatte die „Radwende“ nach einem Unfall mit einer Fahrradfahrerin Tempo 30 gefordert. Das gilt seit diesem Jahr auf der Hiltroper Straße – indes nicht aus Sicherheitsgründen, sondern wegen der maroden Fahrbahn.

Fahrgäste, die mit der Buslinie 353 führen, würden laut der Grünen-Fraktion durch die massiven Stöße regelrecht durchgeschüttelt. Es sei davon auszugehen, dass der schlechte Fahrbahnzustand auch Schäden an Fahrzeugen verursachen könne. Darüber hinaus bestehe für Radfahrer und Fußgänger eine erhöhte Unfallgefahr wegen der Ausweichmanöver von Pkw, Motorrädern und Fahrrädern.

Umfangreiche Sanierung bis zur Hunsrückstraße wird vorbereitet

In der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Nord erklärte nun dazu das Tiefbauamt: Wegen der maroden Fahrbahn wurden Anfang März 2023 die Verkehrsschilder mit dem Hinweis „Achtung – Straßenschäden“ aufgestellt. Sie sollen bei den Verkehrsteilnehmern mehr Aufmerksamkeit erzeugen.

Die Stadtverwaltung musste jedoch nach mehreren Kontrollen feststellen, dass sich die wenigsten daran hielten. Deshalb hat sie Anfang Mai neue Schilder aufgestellt: „Höchstgeschwindigkeit 30 km/h“.

Parallel dazu wird zurzeit eine umfangreiche Sanierung des Abschnitts A-43-Brücke bis Hunsrückstraße vorbereitet. Sie soll noch zum Jahresende beginnen. Bis dahin werde die Verkehrssicherheit weiterhin durch kleinere bauliche Maßnahmen und regelmäßige Kontrollen des Technischen Betriebs der Stadt Bochum sichergestellt.

Erneuerung des Kanals erfolgt in Tunnelbauweise

Ebenfalls noch in diesem Jahr soll die Erneuerung des Kanals in der Hiltroper Straße beginnen. Die Sanierung betrifft zwar nur einen kleinen Abschnitt zwischen den Hausnummern 397 bis 409 und den Einmündungen Eifel- und Bergener Straße. Dennoch war ursprünglich geplant, die Straße komplett zu sperren. Die Stadt Bochum hat die Pläne inzwischen geändert: Die Arbeiten sollen nun unterirdisch durchgeführt werden.

Abschnittsweise wird dazu die Fahrbahn halbseitig gesperrt, eine mobile Ampel regelt den Verkehr. Die Vergabe der Bauleistung ist für Mitte September geplant. Nach erfolgter Arbeitsvorbereitung werde, so das Presseamt der Stadt, mit dem Kanalbau während der Herbstferien begonnen. Sprecher Peter van Dyk: „Die geplante Bauzeit beträgt circa 14 Wochen.“