Bochum. Millionen sind aus Berlin und Düsseldorf nach Bochum geflossen. Mit dem Fördergeld werden 103 Projekte finanziert: Schulen, Straßen, Gebäude.

Viel Geld hat Bochum in den vergangenen acht Jahren vom Bund und vom Land NRW bekommen, um öffentliche Gebäude, Straßen, Schulen, Sporthallen und Kitas zu bauen und zu sanieren.

Gedacht sind die Finanzspritzen dafür, dass klamme Kommunen ihre Infrastruktur auf Vordermann bringen können. Weit mehr als 100 Millionen Euro sind aus drei Konjunkturpaketen geflossen. Zusammen mit Geld aus dem städtischen Haushalt, das Bochum für die ersten beiden Investitionsprogramme selbst beisteuern musste, geht es um knapp 127,3 Millionen Euro. Das meiste Geld ist mittlerweile verbaut.

93,7 Prozent der Fördermillionen sind auf den Weg gebracht

84 von 103 Maßnahmen sind abgeschlossen. Für 93,7 Prozent der Fördermillionen wurden Aufträge vergeben. Allerdings: „Aufgrund der Baukostensteigerungen werde es nicht mehr möglich sein, alle beschlossenen Maßnahmen aus diesen Töpfen zu finanzieren“, heißt es bei der Stadt.

42 Millionen Euro vom Bund für Infrastruktur

42 Millionen Euro inklusive Eigenmittel standen aus dem Kommunalinvestitionsförderungsgesetz Kapitel 1 (2016) des Bundes zur Verfügung. Geflossen ist es in den Neubau und die Sanierung von Kitas, in die Modernisierung des Rathaus-Ostflügels, in Flüsterasphalt beim Straßenbau und in die Förderung von schallgeschützten Fenstern. 32 von 34 Maßnahmen sind abgeschlossen. Der größte Teil wurde mit 11,7 Millionen Euro (26 Prozent) in die Rathaus-Sanierung gesteckt.

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36,2 Millionen Euro vom Bund für Schulgebäude

36,2 Millionen Euro gab es aus Teil 2 (2017) des Bundesförderprogramms u.a. für die Sporthalle an der Querenburger Straße inklusive Lehrschwimmbecken, für die Sanierung der Aula am Alice-Salomon-Berufskolleg und für den OGS-Ausbau an der von-Waldthausen-Schule. Für die Sanierung von Schulsporteinrichtungen wurden knapp 18 Millionen Euro ausgegeben (49,7 Prozent). Fünf von insgesamt 25 Projekten laufen noch.

49 Millionen vom Land aus „Gute Schule 2020“

Weitere 49 Millionen Euro hat das Land NRW aus dem Programm „Gute Schule 2020“ bereit gestellt. Bochum hat es u.a. in den Turnhallen-Neubau an der Lindener Straße, in den Neubau der Grundschule Feldsieper Straße, in 143 interaktive Tafelsysteme und in die Mitfinanzierung der Digitalisierung von Schulen gesteckt. Die größten Anteile gehen in die Offene Ganztagsschule (OGS) mit 19,5 Millionen Euro – gefolgt von der digitalen Infrastruktur (12,25). Zwölf der 32 Maßnahmen sind noch nicht abgeschlossen.