Bochum. Auf Baustelle an der Bochumer Königsallee ging es über Wochen nicht vorwärts. Doch es gibt einen triftigen Grund für die Verzögerung.
Direkt an der Auffahrt auf die A 448 an der Königsallee behindert seit Mitte Juni eine Baustelle den Verkehr. Das ist insofern nichts Besonderes, als dass auf der Königsallee an verschiedenen Abschnitten in den vergangenen Monaten ständig Baustellen nervten. Einige Wochen lang passierte jedoch an der besagten Baustelle rein gar nichts. Ein Leser sprach in diesem Zusammenhang von einer „toten Baustelle“.
Verdacht: Dies ist eine Schlafbaustelle
Der Verdacht: Hier handele es sich um eine Schlafbaustelle. Zudem ärgerte die Tatsache, dass sowohl stadtein- als auch stadtauswärts in diesem Abschnitt je eine Fahrspur gesperrt ist, viele Autofahrer und Autofahrerinnen. Doch der städtische Baustellenmanager Christoph Funder, sozusagen der Herr der städtischen Baustellen in Bochum, muss passen: „Nicht unser Ding, dort wird im Auftrag von Straßen NRW gearbeitet.“ Bei Funder waren allerdings auch Beschwerden eingegangen.
Federführend ist aber die Regionalniederlassung Ruhr von Straßen NRW: „Das feuchte Wetter der letzten Wochen hat es uns unmöglich gemacht, hier weiter zu kommen“, so Nadia Leihs von Straßen NRW. Es handele sich um eine Brücke über eine längst stillgelegte ehemalige Güterzugstrecke, die unmittelbar südlich im Anschluss an die Brücke über die A 448 steht. Dort müssen Stahlträger saniert sowie kleine Risse im Beton ausgeglichen werden. Außerdem, so Leihs, werde die Brücke danach neu abgedichtet.
Baustelle ist vom Wetter abhängig
Wenn das Wetter so wie angekündigt trocken bleibe, geht Straßen NRW davon aus, dass die Arbeiten bis zum Ende der kommenden Woche abgeschlossen werden können. Es sei aus Kostengründen zwischenzeitlich nicht möglich gewesen, die Sperrungen der Fahrbahnen aufzuheben. Die Strecke würde jedoch unmittelbar nach Abschluss der Arbeiten wieder komplett freigegeben.