Bochum-Weitmar. Ein Bistro in Bochum hat nach einem Jahr neu eröffnet. Die Kundschaft scheint sich zu freuen, zeigt sich wegen des Namens aber auch irritiert.
Die Freude im Stadtteil ist groß, hier und da jedoch auch die Verwirrung: In Bochum-Weitmar-Mitte hat Schreiners Bistro neu eröffnet. Ein gutes Jahr stand das Lokal an der Hattinger Straße 355 leer. Nun laufen seit einer Woche Grill und Fritteuse wieder tagtäglich heiß. Allerdings werden im Bistro aktuell nicht nur Gerichte bestellt, sondern vor allem auch viele Fragen gestellt. Der Name sorgt nämlich für Wirbel.
Bochum: Bistro wieder geöffnet – Name sorgt für Wirbel
Deshalb sind Andreas Schreiner, der frühere Inhaber des Bistros, und Baljinder Singh, der neue Chef, jetzt sehr darum bemüht, dem Ganzen möglichst schnell einen neuen Namen zu geben. „Damit es eine klare Abgrenzung auch zu meinem Restaurant gibt“, sagt Andreas Schreiner, der seit 2014 das „Schreiner’s“ an der Hattinger Straße neben dem Bergmannsheil führt.
Schreiner hatte im Frühjahr 2022 das Bistro in Weitmar-Mitte aufgegeben, u. a. wegen akuten Personalmangels. Ein Nachfolger konnte nicht gefunden werden, also übernahm letztlich der Hausbesitzer. Baljinder Singh leitet bereits die Pizzeria Sicilia gleich nebenan – und nun eben auch das Bistro, dem er jetzt einen neuen Namen geben wird. „Aus Schreiners machen wir einfach Weitmars, der Rest bleibt.“ Logo und Karten seien bestellt. „Es dauert aber noch ein wenig.“
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Bis dahin wird es aber auch so gehen. Die erste Woche sei richtig gut gewesen, sagt der 49-Jährige. „Es läuft prima. Scheint sich schnell herumgesprochen zu haben, dass wir wieder geöffnet haben.“ Unterstützt wird der gelernte Koch, der über Düsseldorf nach Bochum kam, von Familienmitgliedern. Auch für ihn sei es schwierig, anderweitig Personal zu bekommen.
Das Angebot soll umfangreicher als früher sein. Schreiner habe ja eher eine kleine Karte gehabt. Die vom neuen Bistro bietet nun Bowls, Wraps, Flammkuchen, Baguettes und natürlich Hamburger und Schnitzel in allen Variationen. Nicht zu vergessen der Klassiker, Currywurst/Pommes.
Um sich selbst keine Konkurrenz zu machen, bietet Singh nur wenige Pastagerichte an. „Die gibt es ja nebenan“, sagt er. Grundsätzlich ist er guter Dinge, auf den richtigen Standort zu setzen. Der Auftakt sei gelungen. Zudem gebe es in der Nähe zwei Schulen, da werde die Nachfrage auch mittags groß sein. So könne man per App Gerichte vorbestellen und zum Beispiel nach Schulschluss abholen. Für Schüler und Studenten soll es auch spezielle Angebote geben.