Bochum. Figurenspieler aus ganz Deutschland kommen im September nach Bochum. Gemeinsam streiten sie um den „Fritz“, den ältesten Kulturpreis der Stadt.
Das Rennen um den „Fritz“ ist wieder eröffnet: 20 Figurentheatergruppen aus ganz Deutschland kommen vom 14. bis 17. September nach Bochum und wetteifern um den Fritz-Wortelmann-Preis. Der älteste Kulturpreis der Stadt, der 1959 ins Leben gerufen wurde, wird alle zwei Jahre verliehen und kann nach der Online-Ausgabe 2021 jetzt endlich wieder „in Präsenz“ verliehen werden.
Fritz-Wortelmann-Preis wird in Bochum verliehen
Aus 40 Bewerbungen wählte eine Auswahljury zuvor 20 Beiträge aus, die während der vier Festivaltage im Wettbewerb gezeigt werden. Darunter sind Gruppen aus Berlin, Stuttgart, Potsdam und Zwickau. Neben dem Prinz-Regent-Theater, dem Theaterrevier, Thealozzi und Ko-Fabrik ist erstmals auch das Zeitmaultheater als Spielstätte dabei.
Über 130 Künstler werden in Bochum erwartet. Eine Jury kürt am Ende die überzeugendsten Produktionen in den Kategorien „professioneller Nachwuchs“, „Amateure“ und „Jugendclubs/Schultheater“. Der Preis ist mit 4000 Euro dotiert, die auf drei Preisträger aufgeteilt werden können.
Schulklasse aus Berlin zeigt Stück über das Abschiednehmen
„Erneut ist die ganze Vielfalt des Figurentheaters vertreten: von Marionettentheater bis zur Performance und Clownerie“, freut sich Annette Dabs, Leiterin des Forums für Figurentheater und Puppenspiel. So wird mit „Butter Käse Brot“ etwa eine komplette Schulklasse einer Berliner Grundschule zu Besuch erwartet: „Das ist ein völlig verrückter Titel und ein tolles Stück über das Abschiednehmen.“
Mit Julia Nitschke ist auch eine Performancekünstlerin aus Bochum beim Wettbewerb vertreten. Der Preis wird am Sonntag, 17. September, um 11 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses verliehen. (sw)
Das komplette Programm wird im August veröffentlicht. Ab dann können auch kostenlose Tickets für die Vorstellungen reserviert werden: fidena.de