Bochum. Bundespolizisten nehmen im Bahnhof Bochum 38-Jährigen fest und einen 26-Jährigen, der per Haftbefehl gesucht wird. Außerdem Diebstahl im Zug RE1.
Als Bundespolizisten einen Mann am Bochumer Hauptbahnhof kontrollieren wollten, versuchte der 38-Jährige ein Messer zu ergreifen. Das konnten die Beamten aber verhindern. Der Vorfall passierte am Freitag gegen 17.30 Uhr.
38-Jähriger hatte Schraubenzieher und Messer dabei
Bundespolizisten bestreiften am Freitagnachmittag den Hauptbahnhof Bochum, als sie am Vorplatz auf den Mann aufmerksam wurden. Dieser drehte sich in Richtung der Beamten und hob dabei seinen Arm zum „Hitlergruß“. Anschließend lief er in Richtung des Personentunnels. Dort stellten die Einsatzkräfte den 38-Jährigen, welcher sich äußerst aggressiv verhielt.
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Dabei entdeckten sie einen Schraubenzieher in seiner Hosentasche, dessen Griff herausragte. Die Polizisten wiesen den Deutschen auf das aktuell bestehende Mitführverbot von Waffen und gefährlichen Gegenständen im Bochumer Hauptbahnhof hin. Als sie das Stichwerkzeug an sich nehmen wollten, ging der Mann einen Schritt zurück, hob sein T-Shirt an und versuchte eines der zwei dort befindlichen Messer zu ergreifen.
Gültiges Hausverbot gegen Mann im Hauptbahnhof Bochum
Die Bundespolizisten fesselten den angriffslustigen Mann und stellten die Gegenstände sicher. Eines der Küchenmesser wies eine Klingenlänge von ca. 17 cm auf. Währenddessen gab er an, dass er die Messer mit sich führe, um damit Menschen zu verletzen. Gegen den Bochumer besteht zudem ein gültiges Hausverbot.
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Anschließend nahmen die Beamten den bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getretenen Mann zur Unterbindung von weiteren Straftaten in Gewahrsam. Dabei litt er immer wieder unter Aggressionsausbrüchen. Ein angeforderter Notarzt untersuchte den 38-Jährigen, welcher danach in ein Krankenhaus gebracht wurde. Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Störung des öffentlichen Friedens, Hausfriedensbruchs, Verwendung von verfassungswidrigen Kennzeichen und Verstoßes gegen das Waffengesetz ein.
Weitere Festnahme im Bochumer Hauptbahnhof
Außerdem verhafteten Bundespolizisten am Freitag im Bochumer Hauptbahnhof einen Mann. Eine Staatsanwaltschaft ließ bereits mehrfach nach ihm fahnden. Gegen 14.50 Uhr kontrollierten sie den 26-Jährigen. Er händigte den Beamten seinen Reisepass aus. Überprüfungen ergaben, dass der Deutsche gleich viermal per Haftbefehl von der Staatsanwaltschaft Bochum gesucht wird.
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Das Amtsgericht Bochum hatte den Essener wegen unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln im Oktober 2020 zu einer Geldstrafe von 50 Tagessätzen zu je 30 Euro, im März 2021 zu einer Geldstrafe von 700 Euro, im Dezember zu einer Geldstrafe von 800 Euro und im September 2022 dann zu einer Geldstrafe von 900 Euro verurteilt.
Einen Teil der gesamten Summe (4900 Euro) hatte der Mann in der Vergangenheit beglichen. Er kontaktierte nach seiner Festnahme einen Bekannten, aber auch dieser konnte den noch ausstehenden Betrag in Höhe von 2700 Euro nicht aufbringen. Bundespolizisten brachten ihn für die nächsten 270 Tage in eine Justizvollzugseinrichtung.
Fahrgast im Zug RE1 bestohlen
Außerdem: Im Regionalexpress RE1 (Bochum - Essen) wurde ein Fahrgast bestohlen. Der Bestohlene schlief laut Polizei auf seinem Sitzplatz; seine schwarze Umhängetasche wurde dabei am Samstagmorgen gegen 5 Uhr entwendet. Die beiden Täter, die beobachtet worden sind, konnten fliehen. Die Videoaufnahmen aus dem Zug wurden sichergestellt und werden nun ausgewertet, so die Bundespolizei.