Bochum. Mit gut 60 Kräften rückt die Feuerwehr zu einem Brand in einer Containerunterkunft in Bochum aus. Eine Matratze soll in Flammen geraten sein.
Offenbar noch glimpflich ausgegangen ist am Samstagabend der Brand in einer Containerunterkunft an der Höntroper Straße in Bochum-Wattenscheid. Einige Menschen, zunächst hatte es geheißen es seien vier Personen, sind leicht verletzt worden. Sie wurden in Krankenhäuser gebracht.
Flüchtlinge und Wohnungslose leben in den Containerdorf
Um 18.20 Uhr war die Feuerwehr zur Höntroper Straße alarmiert worden. In der Einrichtung mit insgesamt 218 Betten sind Flüchtlinge und Wohnungslose untergebracht. Der Brand war in einem Zimmer im ersten Obergeschoss der Unterkunft ausgebrochen. Nicht in einer Küche, so die Auskunft der Feuerwehr, sondern in einem Schlafraum.
Dort hat nach Informationen der WAZ eine Matratze Feuer gefangen. Die genaue Ursache dafür ist nicht bekannt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte drang bereits dichter Rauch aus dem Zimmer. Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes Endler GmbH, die seit kurzem für die Bewachung der Einrichtungen zuständig ist, hatten nach Informationen der Feuerwehr die Bewohnerin des Raums bereits in Sicherheit gebracht. Auch die anderen Bewohner hatten die Unterkunft bereits verlassen. Den Brand hatte die Feuerwehr schnell unter Kontrolle, ein Ausbreiten der Flammen konnten sie verhindern.
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Bewohner können nach Ende der Löscharbeiten zurückkehren
Die Bewohnerin und drei Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes, wie es zunächst hieß, wurden durch den Rettungsdienst versorgt und zur weiteren Behandlung in Krankenhäuser gebracht. Aus anderen Quellen ist zu hören, lediglich ein Security-Mitarbeiter sei verletzt und ins Krankenhaus gebracht worden; stattdessen aber sei neben der Bewohnerin des Zimmers eine weitere Person betroffen.
Nach dem Ende der Löscharbeiten wurde das Gebäude mit einem Hochleistungslüfter vom Brandrauch befreit. Das Brandzimmer ist derzeit unbewohnbar, die übrigen Bewohner konnten nach den Löscharbeiten in ihre Wohnungen zurückkehren. Insgesamt 62 Einsatzkräfte waren vor Ort; darunter auch Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Eppendorf/Höntrop, deren Wache in direkter Nachbarstadt zum Containerdorf liegt.
Betreut werden die Bewohner der Einrichtung von der Awo Ruhr-Mitte. Deren Personal ist allerdings nur unter der Woche vor Ort.