Bochum. Lebensgefährlich verletzt wurde ein Mensch bei einem Feuer im Flüchtlings- und Obdachlosenheim an der Wohlfahrtsstraße. Der Brand ist gelöscht.
Lebensgefährlich verletzt wurde eine Person am Sonntagnachmittag (22. März) an der Wohlfahrtsstraße. Beim Eintreffen des Löschzuges der Innenstadtwache hatten bis auf eine Person alle anderen Bewohner das Gebäude verlassen. Ein Trupp unter Atemschutz konnte die Person sehr schnell ausfindig machen und aus dem Erdgeschoss des Hauses retten.
Der Rettungsdienst der Bochumer Feuerwehr und ein Notarzt versorgten den Verletzten, der dann in ein Krankenhaus gebracht wurde. Das Feuer ist gegen 16 Uhr in der dortigen Flüchtlingsunterkunft, die offenbar nach WAZ-Informationen mittlerweile auch von Obdachlosen genutzt wird, ausgebrochen.
Auch die Kripo ist vor Ort
Der Feuerwehreinsatz ist mittlerweile abgeschlossen. Aber die Kripo ist vor Ort. Die Spezialisten der kriminaltechnischen Untersuchungsstelle des Polizeipräsidiums Bochum haben ihre Ermittlungen aufgenommen. Es sei eine Mordkommission eingerichtet worden, teilte die Polizei mit.
Verkehrsbehinderungen auf der Königsallee
Der Brand selbst konnte schnell abgelöscht werden. Anschließend wurde das Gebäude belüftet. Über 40 Einsatzkräfte sowohl der Berufs-, als auch der Freiwilligen Feuerwehr waren vor Ort. Nach rund 90 Minuten waren alle Maßnahmen abgeschlossen. Bewohner der Flüchtlingseinrichtung sind am Abend ganz offensichtlich schockiert. Äußern mochte sich niemand zu dem Brand.
Identität der verletzten Person noch unklar
Nach Informationen der WAZ trug die verletzte Person großflächige Verbrennungen davon. Derzeit gibt es auch keine Hinweise auf die Identität. Auch Angaben zum Geschlecht gibt es derzeit noch nicht. Weiterhin ist das Gebäude durch den Brand unbewohnbar geworden. Die anderen Bewohner müssen daher woanders untergebracht werden.
Es gibt bislang noch unbestätigte Hinweise, dass in einem Flur des zweigeschossigen Gebäudes eine brennbare Flüssigkeit verschüttet und angezündet worden ist. Die Polizei wollte das derzeit nicht bestätigen. Es sei aber auch nicht ausgeschlossen.